Denkendorf
Senioren besuchen Verzinkerei

26.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Denkendorf (wth) 40 Senioren der Großgemeinde Denkendorf besuchten die Feuerverzinkerei Wiegel im heimischen Gewerbegebiet. Werksleiter Stephan Schäfer erläuterte die Geschichte des Unternehmens, stellte die vorhandenen Umweltstandards in den Vordergrund und übernahm sogleich eine von drei Gruppen zur Werksbesichtigung.

Die Führung orientierte sich an dem Arbeitsablauf. Das zu verzinkende Form-Eisen wird als Kommission angeliefert, registriert, gewogen und wie auf übergroße „Kleiderbügel“ aufgehängt. Daraufhin hebt Kranführer Alois Müller den Teileträger in eine obere Etage und taucht diesen in acht der Reihe nach angeordnete Flüssigkeitsbehälter. Salzsäure entfernt den Rost. In den weiteren Behältern wird das Material so vorpräpariert, dass letztlich das Eintauchen in die Zinkschmelze erfolgen kann. Das 450 Grad heiße Zink legiert sich mit dem Eisen, sodass der Rost für 70 bis 80 Jahre nicht angreifen kann. Schon nach wenigen Minuten ist der Verzinkungsvorgang beendet. Nach einer geringfügigen Nacharbeit kommt die Kommission wieder auf die Waage, denn das aktuelle Gewicht sagt aus, dass die oft vielteilige Kommission vollzählig ist. Das Gewicht bestimmt letztlich auch den Herstellungspreis. Nach zwei Tagen kann der Anlieferer seine Ware wieder in Empfang nehmen.

Der nächste Termin steht bereits fest: Am 16. April wird Studiendirektor a. D. Konrad Kögler aus Eichstätt über den hiesigen Dialekt referieren.