Denkendorf
Rundumschlag für eine gute Zukunft

Arbeitskreis Agenda 21 präsentierte in einer Ausstellung Erfolge und weitere Aufgaben

18.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr

In zwei Zelten in der Ortsmitte zeigte die Denkendorfer Agenda, was sie in den vergangenen 18 Jahren auf die Beine gestellt hat und was die Aufgaben der Zukunft sein werden. - Foto: Hanrieder

Denkendorf (EK) Wie man Zukunft gestalten kann, zeigte die Denkendorfer Arbeitsgruppe Agenda 21 in einer Ausstellung in zwei Zelten unter dem Motto "Chronik und Zukunft" in der Ortsmitte am grünen Platz in Denkendorf.

Gekommen waren dazu auch viele Gäste aus der politischen und kirchlichen Gemeinde sowie Kreisheimatpfleger Karl Heinz Rieder. Sie alle zeigten sich überrascht von der Vielzahl der Projekte, die von der Arbeitsgruppe im Laufe der vergangenen 18 Jahre gestemmt worden waren.

Die Federführung bei der Ausstellung hatte Max Böhm mit Unterstützung von Alfons Geyer, Josef Meier, Katharina Close-Schilling, Katja Hanrieder und weiteren Agenda-Mitgliedern. Es wurden 20 Informationswände mit Bildern, Zeitungsberichten und Utensilien ausgestellt.

Da gab es zum Beispiel das Konzept der sehr aufwendig gestalteten Ortseingangstafeln, aber auch viele weitere Informationstafeln im Gemeindegebiet. Auch der Grenzsteinsicherung und Wiederherstellung von alten Grenzmarkierungen zwischen Bayern und dem Hochstift Eichstätt aus dem Jahre 1615 nahm man sich unter Beratung von Karl Röttel aus Eichstätt an. Baumaterial des historischen Bierkellers Schönbrunn wurde gesichert, Wanderungen und Exkursionen durchgeführt und Vorträge zu historischen oder naturkundlichen Themen veranstaltet. In den Jahren des ICE-Trassenbaus wurden mehrere Tunnelbegehungen mit jeweils sehr vielen Teilnehmern angeboten. Dazu kamen Biotoppflegemaßnahmen und vieles mehr. Im Zelt über die Zukunft der Agenda 21 ging es um neue Ideen für das Dorf. Im Raum steht ein Heimatmuseum mit Sammlungen aus dem Dorf. Ein weiterer Punkt der zukünftigen Aufgaben ist es, den Ortseingang von Kipfenberg kommend zu gestalten. Er soll begrünt und der künftige Radweg Denkendorf - Kipfenberg integriert werden. Auch die Friedhofgestaltung ist ein Thema, insbesondere die Bepflanzung mit Bäumen. Die Agenda hat die Errichtung sogenannter Mitfahrbankerl in Denkendorf und den Ortsteilen angeregt. Federführend ist Katharina Close-Schilling. Der Prototyp eines Mitfahrbankerls wurde den Ausstellungsbesuchern gezeigt und lud zu einer Sitzprobe ein.

An zwei Bildstöcken wurde dargestellt, wie über die Jahre die Natur diesen Kulturdenkmälern zusetzt. Ihre Pflege und Instandsetzung wird in Zukunft ein wichtiger Punkt in der Agenda-Arbeit sein.

Darüber hinaus beteiligt sich die Agenda aktiv am Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) zur Dorfentwicklung. Hier wurde unter anderem ein Dorfmodell von Bildhauer Rupert Fieger aus Eichstätt nach den Plänen und Vorlagen von Alfons Geyer für die Ortsmitte entwickelt.