Denkendorf
Lärmschutz für Gelbelsee

Autobahndirektion stellt Pläne vor – Windkraft: Gemeinde weist auf 10-H-Regelung hin

26.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:11 Uhr

Der bisherige Lärmschutzwall soll durch eine höhere Betonwand für deutlich besseren Schutz der Anwohner sorgen - Foto: wth

Denkendorf (EK) Die Lärmschutzwand an der Autobahn München-Nürnberg soll bei Gelbelsee erhöht werden. Baudirektor Andreas Eisgruber von der Autobahndirektion Nordbayern informierte die Gemeinderäte bei der jüngsten Sitzung über diese Planungen.

Geplant ist demzufolge eine Erhöhung des bereits bestehenden Lärmschutzwalls auf sieben Meter. Dadurch könne eine Verringerung des Lärms um sechs db(A) erreichen. Somit würde sich die Lärmbelastung für die 17 Anwesen, die sich westlich der Autobahn befinden, unter den Grenzwert von 57 db(A) verringern. Mit dieser Maßnahme, der Sanierung der Lärmschutzwand aus Beton mit absorbierendem Kern, ist laut Andreas Eisgruber ab 2015 zu rechnen – sofern die Finanzmittel reichen.

Danach beschloss das Gremium die 22. Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Denkendorf für ein geplantes Baugebiet im Ortsteil Schönbrunn und beauftragte Bürgermeisterin Claudia Forster, die entsprechenden Schritte einzuleiten. Das Gebiet wird als „allgemeines Wohngebiet\" mit der Bezeichnung „Römerstraße“ festgesetzt. Weiter beschloss der Gemeinderat, die Verlegung der Ortsdurchfahrtsgrenze bis an die nordöstliche Grenze des Baugebiets zu beantragen.

Mit drei Gegenstimmen stimmte das Gremium dem Teilflächennutzungsplan „Windkraft“ der Stadt Beilngries zu. Im Flächennutzungsplan sieht Beilngries die Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windkraft vor, von der auch ein Gebiet zwischen Grampersdorf und Gelbelsee betroffen ist. Der Abstand zum Wochenendgebiet beträgt 1200 Meter und etwa 300 Meter zum Dinofreizeitpark. Allerdings weist die Gemeinde Denkendorf darauf hin, dass, wie von der Bayerischen Staatsregierung bereits eingefordert, die 10-H-Regelung eingehalten wird.

Der Pausenhof der Grund- und Mittelschule Denkendorf soll neu gestaltet werden. Deshalb fand vor der Sitzung des Gemeinderats ein Ortstermin der Mitglieder des Bauausschusses am Pausenhof der Schule statt. Bei diesem Projekt soll vor allem der Wille der Schüler mit einbezogen werden. Infolgedessen wurde bereits durch die Schule eine Umfrage gemacht. Demzufolge wünschen sich die Schüler vor allem mehr Sitzmöglichkeiten, eine Rutsche und eine Schaukel. Beim Ortstermin kristallisierte sich zudem die Idee eines Tunnels, der aus Weidenästen bestehen soll, heraus. Angedacht ist eventuell ein Projekt mit der neunten Klasse der Mittelschule und Mitarbeitern des Bauhofs, um die bestehenden Hecken zurückzuschneiden, sowie drei alte und verletzte Bäume zu entfernen, damit die Wiese des Pausenhofs besser abtrocknen kann. Das weitere Vorgehen ist in Planung.