Denkendorf
Kanalsystem mit Kameras untersucht

Auf Wunsch der Bürger können auch Hausanschlüsse überprüft werden Gemeinderat tagte

22.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:01 Uhr

Denkendorf (EK) Eine umfangreiche Tagesordnung hatte der Gemeinderat von Denkendorf in seiner Sitzung abzuarbeiten: Von der TV-Kanaluntersuchung bis zur Ortsabrundungssatzung für Dörndorf reichte die Themenpalette.

Denkendorf (EK) Eine umfangreiche Tagesordnung hatte der Gemeinderat von Denkendorf in seiner Sitzung abzuarbeiten: Von der TV-Kanaluntersuchung bis zur Ortsabrundungssatzung für Dörndorf reichte die Themenpalette.

Anfang September hatte das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt die Gemeinde auf die Eigenüberwachungsverordnung hingewiesen. Demnach sind Gemeinden verpflichtet, die Kanäle einmal im Jahr einer einfachen Sichtprüfung zu unterziehen und alle zehn Jahre einer eingehenden (zum Beispiel eine TV-Kanaluntersuchung); die letzte TV-Kanaluntersuchung im Ortsteil Zandt wurde 1998, in der Rosenau in Denkendorf 2005 durchgeführt. Im Zuge dieser Untersuchung soll zudem herausgefunden werden, an welchen Stellen Fremdwasser, also Drainagewasser und Oberflächenwasser, in den Kanal eingeleitet wird.

Bürgermeisterin Claudia Forster betonte jedoch, dass man niemandem Probleme bereiten möchte. Über kurz oder lang werde die Gemeinde aber nicht daran vorbeikommen, in den entsprechenden Gebieten einen separaten Oberflächenwasserkanal anzulegen, wie Gemeinderat Alfons Weber (SPD) anmerkte. Laut Beschluss des Gemeinderats wird die TV-Kanaluntersuchung in Zandt und den Straßen Rosenau, Lindenstraße, Meierhofstraße, Hauptstraße und Wassertal in Denkendorf jeweils bis zum Übergabepunkt der Privathaushalte durchgeführt. Außerdem sollen die Bürger dort das Angebot erhalten, gegen eine Kostenbeteiligung ihre Haushaltsanschlüsse untersuchen zu lassen. Das Gebiet am Feuerweiher, das im ursprünglichen Beschlussvorschlag vorgesehen war, wurde auf Anregung von Gemeinderat Peter Lehner (FW) herausgenommen, da man sich lieber auf dringlichere Bereiche konzentrieren soll. Die Ausschreibung findet im Januar 2017 statt, die Durchführung ist für Frühjahr 2017 geplant.

Dem Antrag auf eine Ortsabrundungssatzung für das Gebiet Riedenburger Straße und Weiherweg in Dörndorf ging eine Bauvoranfrage im Sommer voraus. Nachdem der Gemeinderat diesen an das Landratsamt Eichstätt weitergeleitet hatte, hatte die Behörde darauf hingewiesen, dass sich das Grundstück im Außenbereich befindet. Fraktionsübergreifend stimmten die Gemeinderäte überein, dass geprüft werden soll, ob die angrenzenden Grundstücke in eine Ortsabrundungssatzung einbezogen werden können, und beauftragte die Verwaltung damit. Im Vorfeld der Sitzung besichtigten die Gemeinderäte den Hort an der Schule Denkendorf. Im Fokus standen die Räume der dritten Gruppe, die zum neuen Schuljahr eingerichtet wurden. Mögliche Bedenken, drei Gruppen könnten nicht ausgelastet werden, waren sofort zerstreut: Eltern und Kinder nehmen das Angebot an; von 75 möglichen Plätzen sind 71 belegt.

Auch die Mittagsbetreuung ist mit 20 Teilnehmern gut besucht. Der Hort richtet sich an Kinder der ersten bis vierten Klasse.