Denkendorf
Interims-Kinderhort nimmt Gestalt an

Gemeinderat Denkendorf hat letzte Hürden beseitigt Debatte um Kategorisierung von Straßen

04.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr

In das Meierhofhaus soll vorläufig der Kinderhort einziehen. - Foto: Kister

Denkendorf (EK) Der Gemeinderat Denkendorf hat in seiner jüngsten Sitzung den Weg für den Interims-Kinderhort im Meierhofhaus geebnet und die letzten bürokratischen Hürden aus dem Weg geräumt.

Für den entsprechenden Umbau wurde ein Antrag zur Nutzungsänderung des Meierhofhauses beschlossen; gleichzeitig wird als Raum-in-Raum-Lösung eine Nasszelle im Obergeschoss eingerichtet und ein Ruheraum im Südwesten des Gebäudes. Die benötigten Möbel werden gleich im Hinblick auf das neue Kinderhaus in Dörndorf beschafft und sollen nach dessen Fertigstellung zusammen mit dem Personal nach Dörndorf umziehen. Lediglich die Teeküche soll verbleiben.

Mit der zusätzlich beschlossenen Änderung der Benutzungssatzung für Kindertageseinrichtungen ist nun alles in trockenen Tüchern: Wie bisher betragen die Gebühren 160 Euro monatlich für vier Stunden am Tag, jede weitere angefangene Stunde kostet zehn Euro monatlich. Für Kinder mit Wohnsitz außerhalb der Gemeinde werden kostendeckende Gebühren erhoben, jedoch nicht mehr als 30 Prozent über dem regulären Satz. Zudem gilt weiterhin die Geschwisterermäßigung.

Auch der geplante Ausbau des alten Schulgebäudes in Denkendorf schreitet voran: Die Dorfgemeinschaft hat einen Plan vorgelegt. So sind für die Renovierung nicht ganz 10 000 Euro für Materialkosten vorgesehen, die freiwillige Arbeitszeit der Gemeinschaft beläuft sich auf 2460 Stunden. Der Dinopark schaffte es wieder einmal auf die Tagesordnung. Zum einen gab es einen Tekturantrag zum Neubau der Versorgungsstation, zum anderen einen für den Besucherpavillon. Zusätzlich liegt der Antrag zum Neubau einer Ausstellungs- und Veranstaltungshalle wieder vor: Die Änderungen umfassen lediglich eine Vergrößerung der Fluchtwege im Osten und die Darstellung der Aufstellung von Tischen und Bestuhlung für Veranstaltungen.

Im Zuge der Dorferneuerung sollen auch manche Straßen neu kategorisiert werden; das betrifft vor allem die Beteiligung der Bürger an der Kostenübernahme für einen höherwertigen Ausbau. So wurde im Fall Gelbelsee diskutiert, ob die Burgstraße nun eine Haupterschließungs- oder eine Hauptverkehrsstraße sei. Für die Anwohner bedeutet das einen durchaus spürbaren Unterschied: Eine Haupterschließungsstraße hätte einen Gemeindeanteil von 65 Prozent bei allen Kosten, eine Hauptverkehrsstraße sogar 80 Prozent. Die Gelbelseer Gemeinderäte Josef Mosandl und Alois Müller plädierten dafür, dass die Burgstraße eine Hauptverkehrsstraße sei; schließlich führe nicht nur der innerörtliche Verkehr, sondern auch der Tourismusverkehr zur Burg hier durch. Die anderen Gemeinderäte waren jedoch nicht überzeugt, sondern führten die Hauptstraße in Denkendorf als Beispiel an (die eine Staatsstraße ist). Es wurde beschlossen, für alle Orte Richtlinien auszuarbeiten, nach denen die Straßen kategorisiert werden sollen.