Denkendorf
Für einen engagierten Bürger

Gemeinde gibt Empfang für Altbürgermeister Hermann Erb

20.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:55 Uhr

Denkendorf/Dörndorf (wth) Zu einem Festakt aus Anlass des 90. Geburtstages von Altbürgermeister Hermann Erb hatte die Gemeinde Denkendorf am Donnerstagnachmittag ins Rathaus eingeladen. Bürgermeister Jürgen Hauke würdigte in seiner Laudatio die vielfältigen „Verdienste eines engagierten Bürgers“, wie er den Jubilar nannte.

Der Bürgermeister erwähnte, dass der immer noch rüstige 90-Jährige, der erst 1949 aus russischer Gefangenschaft heimkehrte, 33 Jahre lang die Geschicke des Dörndorfer Kriegervereins geleitet habe. In seiner Amtszeit waren unter anderem das Kriegerdenkmal in der Ortsmitte errichtet und die Vereinsfahne restauriert worden.

Hermann Erb war auch etliche Jahre als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Dörndorf tätig, und bei den Jagdgenossen war er als Protokoll- und Rechnungsführer eine unentbehrliche Kraft. Auch am übrigen Vereinsleben nahm der Jubilar regen Anteil.

Im Mittelpunkt aber stand seine kommunalpolitische Tätigkeit. Von 1966 bis 1972 wirkte Hermann Erb als Bürgermeister der damals noch selbstständigen Gemeinde Dörndorf. 1972 erfolgte die Eingemeindung nach Denkendorf. In der Großgemeinde war Erb vier Jahre lang als Gemeinderat tätig und Stellvertreter des damaligen Bürgermeisters Michael Heggenberger.

Aufgrund seiner langjährigen Verdienste auf Vereinsebene und als Kommunalpolitiker verlieh der Gemeinderat Denkendorf am 19. Dezember 1996 Hermann Erb einstimmig zu dessen 75. Geburtstag die Ehrenbürgerwürde.

Altbürgermeister Hermann Erb kam 1936 als Bub nach Dörndorf, nachdem sein Heimatort Silberhof dem geplanten Truppenübungsplatz Wildflecken weichen musste.

In einer launigen Rede ging der Jubilar kurz auf die Entstehung der Großgemeinde vor 40 Jahren ein, als man den Zandter „Eingemeindungsgelüsten“ widerstand und sich Denkendorf anschloss. Erb nannte die Ortskanalisation, die Teerung der Seitenstraßen und den Bau der Ortsverbindungsstraße nach Zandt, die mit Hilfe des Eingemeindungsgeldes finanziert worden waren.

Hermann Erb trug sich beim Festakt auch ins Goldene Buch der Gemeinde ein und erhielt von Jürgen Hauke ein Geschenk. Mit dabei beim Festakt waren auch Erbs Tochter Brigitte, seine Schwester Elfriede Bienek sowie Alfons Weber, Altbürgermeisterkollege und Ehrenbürger, sowie Altbürgermeister Josef Bienek, ein Neffe des Jubilars, der ihm auch als Kriegervereinschef nachfolgte. Vom Gartenbauverein war Franz Mayer dabei, von der Feuerwehr Robert Schneider, und schon bei der Gratulationscour am Geburtstag selber in Dörndorf waren auch die Eichenlaub-Schützen vertreten.