Denkendorf (wth) Es gehört zum Monat Mai nun schon 23 Jahre lang: das Denkendorfer Mariensingen in der Pfarrkirche St. Laurentius. Der Katholische Frauenbund Denkendorf organisierte diese zum Nachdenken anregende Stunde und bereicherte sie mit Texten.
Die Interpreten stellten ungekünstelt und auf beachtlichem Niveau die Patronin Bayerns in den Mittelpunkt.
Im Vordergrund stand das alpenländische Volkslied, das ohne übertriebene Volksfrömmigkeit die Muttergottes als Schutzherrin herausstellte. Die einzelnen Gruppen hatten ein glückliches Händchen bei der Liedwahl. Dabei waren der Männergesangverein Frohsinn aus Stammham, der Denkendorfer Zwoagsang mit Rita Sandner an der Zither, die Klarinetten-Musi des Musikvereins Denkendorf und die Vier-Sait'n-Musi aus Schönbrunn. Walburga Kretschmeier hatte bei der Begrüßung Maria als Vorbild im Glauben dargestellt, da sie allzeit bereit sei, hinzuhören und so mit offenem Herzen Gottes Ohr zu den Menschen sei. Sie prangerte auch die Ichbezogenheit vieler Menschen an, die oftmals ihr gezeigtes Engagement zum bloßen Selbstnutzen einsetzten. Weitere besinnliche Texte lasen Ingrid Bschierl sowie Anna Geyer.
Der Spendenerlös des Nachmittags kam ausschließlich der Beilngrieser Nepalhilfe zugute. Ein Vertreter der Organisation stellte kurz das Sozialprojekt vor. Den musikalischen Auftakt in dem fast vollen Gotteshaus bildete die Vier-Sait'n-Musi, bestehend aus zweimal Hackbrett, zwei Gitarren und einem Bass, mit der "Lorenzi-Weis". Noch viele weitere Beiträge, darunter ein Marienmenuett, erfreuten die Besucher.
Wunderbar harmonisch präsentierte sich die Klarinetten-Musi mit einer Arie, einem Menuett und einer Hirtenmusik. Einmal mehr bestechend waren die Vorträge des Denkendorfer Zwoagsangs, darunter der "güldne Rosenkranz" und "Lobpreis sei dir, o Maria".
Ein optischer Blickfang war auch der Stammhamer Männerchor im Altarraum, der unter anderem mit "Gegrüßet seist du, Maria" und "Sancta Maria" angenehm überraschte. Zum Schluss der überaus gelungenen Veranstaltung spendete Pfarrer Konrad Weber den Segen. Interpreten und Besucher sangen abschließend "Freu dich, du Himmelskönigin" und trafen sich zum Stehempfang im Meierhofhaus.
