Denkendorf
FFW-Fahrzeug für Schönbrunn

Gemeinderat Denkendorf fasst Grundsatzbeschluss Waldkindergarten soll entstehen

23.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr

Damit die Schönbrunner Feuerwehrkameraden auch künftig kräftig zupacken können, erhalten sie ein neues Fahrzeug. - Foto: Archiv/Schanz

Denkendorf (EK) Der Denkendorfer Ortsteil Schönbrunn bekommt ein neues Feuerwehrfahrzeug. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss fasste der Denkendorfer Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend.

In mehreren Vorbesprechungen hatten sich zuletzt die Fraktionssprecher mit der Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges, eines Tragkraftspritzenfahrzeuges (TSF), für die Freiwillige Feuerwehr Schönbrunn befasst und diese dem Gemeinderat empfohlen. Hintergrund für die Anschaffung ist, dass im Brandfall im Ortsteil Schönbrunn nur ein Traktor für den vorhandenen Tragkraftspritzenanhänger, und dieser auch nur bedingt, vorhanden ist. Den Aussagen des Kommandanten der FFW Schönbrunn zufolge, ist seine Mannschaft in der Lage, im Schadensfall die Besatzung für ein TSF zu stellen. Weiter führt der Kommandant aus, dass ein entsprechendes Fahrzeug ein weiterer positiver Anreiz für die sehr gute Jugendarbeit ist.

Josef Wermuth (CW) merkte an, dass der Atemschutz eine Voraussetzung für die Anschaffung sein müsse, sollten die Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Denkendorf gleichzeitig bei einem Unfall auf der Autobahn unterwegs sein. Letztendlich fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss zur Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Schönbrunn mit entsprechender Normbeladung.

Für die jüngsten Mitbürger der Gemeinde soll es ein weiteres Angebot geben. Der Gemeinderat möchte für eine Gruppe einen Waldkindergarten einrichten. Im Vorfeld wurden drei in Frage kommende Grundstücke mit dem Landratsamt besprochen und auch in der Öffentlichkeit vielfach diskutiert. Eine letztendliche Festlegung ist aber noch nicht getroffen. Die Waldkindergruppe soll dem Kindergarten Denkendorf angegliedert werden.

Einen großen Teil der Sitzung nahm die Behandlung des Bebauungsplanes Nr. 21 - "Innenortsbereich Denkendorf" ein.

Zunächst beschloss der Gemeinderat, den Bebauungsplan Nr. 21 "Innerortsbereich Denkendorf" umzubenennen. Die neue Bezeichnung lautet: "Einfacher Bebauungsplan zur Steuerung des Maßes der Nutzung bei der Bebauung im unbeplanten Innerortsbereich; verdichtete Bebauung".

Im weiteren Sitzungsverlauf erfolgte die Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung und im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, die zur Kenntnis genommen wurden. Eine Planänderung ist nicht erforderlich. Eine lebhafte Diskussion ergab sich zur Stellungnahme des Landratsamtes Eichstätt. Das Landratsamt hat verschiedene Punkte moniert und zusammenfassend festgestellt, dass die vorgelegten Unterlagen zum Bebauungsplan nicht abschließend prüfbar seien. Stephan Werner (FW) war der Meinung, dass die Gemeinde ihre Hausaufgaben nicht gemacht habe. Dies führe dazu, dass Bauanträge vom Landratsamt nicht genehmigt würden.

Dem wurde deutlich widersprochen. Das Verfahren zur Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit sei im Baugesetzbuch eindeutig geregelt und müsse vom Gemeinderat Denkendorf eingehalten werden. Thomas Sendtner (CW), im Hauptberuf Architekt, erläuterte den Gemeinderäten immer wieder sehr anschaulich die einzelnen Verfahrensschritte und betonte, dass dies auch Zeit in Anspruch nehme. Letztendlich beschloss das Gremium, die Stellungnahme zur Kenntnis zu nehmen. Die Textänderungen in der Begründung sind durchzuführen.

Aus der Öffentlichkeit lagen drei Stellungnahmen vor. Bei den Einwänden von zwei Grundstückseigentümern ging es um die Einbeziehung ihrer Grundstücke in den Geltungsbereich des einfachen Bebauungsplanes. Diesem Verlangen wurde entsprochen. Im dritten Einwand ging es um die Festsetzung von 200 Quadratmeter Grundstücksforderung auch für eine Gewerbeeinheit. Dieser Antrag wurde zurückgezogen, da er sich durch die neuen textlichen Festsetzungen erledigt hat. Nach den einzelnen Stellungnahmen befasste sich der Gemeinderat mit den textlichen Festsetzungen des Bebauungsplanes.

Bürgermeisterin Claudia Forster informierte das Gremium über die Anregung aus der Bürgermeisterdienstbesprechung, Fahrkartenautomaten eventuell im Rathaus aufzustellen. Die Gemeinde hätte dann die nicht unerheblichen Unterhaltskosten zu tragen. Ohne große Diskussion wurde festgestellt, dass dies sicher nicht die Optimallösung ist. (Weiterer Bericht folgt.)