Denkendorf
Einstimmiges Ergebnis

Freie Wähler nominieren Angela Mayr als Kandidatin für die Bundestagswahl

23.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

FW-Kandidatin Angela Mayr mit Kreisvorsitzendem Anton Haunsberger. - Foto: Asbach-Beringer

Denkendorf (tab) Die Freien Wähler (FW) der Region 10 haben Angela Mayr einstimmig zu ihrer Bundestagskandidatin gewählt. Am Sonntag wurde die 48-jährige selbstständige Juristin aus Ingolstadt von der Bundeswahlkreiskonferenz in Denkendorf nominiert.

Kreisvorsitzender Anton Haunsberger begrüßte dazu 216 Mitglieder aus Ingolstadt, dem Kreis Eichstätt und dem nördlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.

In ihrer Nominierungsrede ging Mayr auf ihre Motivation für die Bundestagskandidatur sowie auf zentrale Punkte im Wahlprogramm der FW-Bundesvereinigung ein. Insbesondere kritisierte sie an der aktuellen Bundesregierung, etliche Wahlversprechen nicht eingehalten zu haben. Exemplarisch nannte sie die Reform des Rentensystems und der Kranken- und Pflegeversicherung und die versprochenen Steuererleichterungen. "Wenn diese Großprojekte nicht von einer großen Koalition in Angriff genommen werden, wer soll sie dann schultern", so Mayr. Im Gespräch mit unserer Zeitung versicherte sie, sie werde sich jetzt "voller Überzeugung" in den Bundestagswahlkampf stürzen.

Auch in Denkendorf waren die jüngsten Verwerfungen innerhalb der Freien Wähler in Ingolstadt Thema. Stadtrat Hans Stachel schilderte die Situation innerhalb der Fraktion nach dem Austritt von Bürgermeister Sepp Mißlbeck und Gerd Werding. Stachel verwies auf die schriftliche Erklärung, in der Mißlbeck vor der Kommunalwahl seinen Rücktritt für den April 2017 zugesichert habe, um eine Verjüngung der FW zu ermöglichen. Auch wenn die schriftliche Vereinbarung nicht eingeklagt werden kann, sei er menschlich schwer enttäuscht. "Für mich ist ein Wort ein Wort", so Stachel.

In seinem Schlusswort dankte Kreisvorsitzender Haunsberger Angela Mayr für ihre Bereitschaft, den Wahlhelfern und Unterstützern für ihren Einsatz sowie den Organisatoren aus den drei Kreisvereinigungen für die Vorbereitungsarbeiten. Haunsberger: "Wir alle hier spüren, dass wir Potenzial haben, dass wir miteinander etwas bewegen können."