Denkendorf
Denkendorfer Genossen blicken auf Gemeindepolitik

Denkendorfer Genossen bestätigten ihren bewährten Vorstand im Amt

20.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:55 Uhr

Denkendorf (EK) Die Mitglieder der Denkendorfer SPD setzen weiter auf ihre bewährte Führung. In der Jahresversammlung wurden Alfons Weber als Vorsitzender und Claus Wirth als sein Vize ebenso wiedergewählt wie Kassier Hans Stadler und Schriftführer Georg Schießl sowie dessen Stellvertreterin Simone Schreiber.

Beisitzer sind Heinrich Forscht, Harald Gröger und Jakob Schneider. Als Ersatz für Thomas Kohlmann reiht sich Florian Felser neu in den Vorstand ein. Für die Revision ist Heinz Balz zuständig; für Georg Binder, der viele Jahre Revisor war, wurde Heinz Allgayer gewählt. Delegierte zur Landtags- und Bezirksaufstellungskonferenz sind Claus Wirth, Alfons Weber und Simone Schreiber.

Weber berichtete als Fraktionsvorsitzender und Zweiter Bürgermeister über die aktuellen Themen im Gemeinderat. Zum Thema ISEK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) stellte er fest, dass bei der Bevölkerung der Anschein entstehe, dass sich hier nicht viel bewegen würde. Das beauftragte Ingenieurbüro arbeite aber strukturiert und greife viele Lebensbereiche auf. Zum Thema Baumhaus kritisierte Weber, dass das Thema zu leidenschaftlich behandelt worden sei. Statt vor Gericht zu ziehen und unnötige Kosten zu produzieren, wäre schlicht die Rechtslage zu erfüllen gewesen. Bei der Neuausstattung der Kinderspielplätze leisteten die Jugendbeauftragten Sabine Duschek und Klaus Ross wertvolle Arbeit, für die sich Weber bedankte.

Nach einem Realisierungswettbewerb zum Bau einer Kindertagesstätte hat sich der Gemeinderat für einen ergänzenden Neubau in Dörndorf entschieden. Es wäre, so Weber, zu begrüßen, wenn aus der Alten Schule ein Dorfgemeinschaftshaus mit Betreiberrichtlinien und Verantwortlichkeiten für alle Dörndorfer Bürger würde.

Mit der dritten Hortgruppe in der Mittelschule Denkendorf werde laut Weber eine sinnvolle Einrichtung in Betrieb genommen. Er merkte jedoch an, dass, wenn das Konzept der Gemeinschaftsschule umgesetzt würde, den Eltern die Kosten für den Hort und die Nachhilfestunden erspart blieben. Leider, so Weber weiter, sperre sich hier die CSU gegen den Willen der Eltern. Wegen weiter steigenden Bedarfs an Betreuungsplätzen fasste der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Errichtung einer weiteren Kinderbetreuungseinrichtung in Denkendorf. Ein weitreichender Punkt sei die Erstellung eines Abwasserkonzepts für Denkendorf, sagte Weber. Nach der Modernisierung des Sandfilters und der Erneuerung des Betriebsgebäudes 2014 steht nun die Ertüchtigung des Klärungsprozesses an, da die Einleitungsgenehmigung 2018 abläuft. Es sei richtig gewesen, eine Zusammenlegung der Anlagen von Denkendorf und Kipfenberg zu prüfen. Gespannt zeigte sich Weber auf den ausgelobten "Quantensprung", das Endergebnis zur Einführung eines ÖPNV-Gemeinschaftstarifs in der Region 10. Hier beteiligt sich die Gemeinde Denkendorf mit 912 Euro. "Es soll mir einer eine Firma nennen, die von der öffentlichen Hand die Optimierung ihrer Prozessabläufe finanziert bekommt", sagte Weber. Gemäß der Übersichtstabelle würden bei den Schülermonatskarten 18 von 29 Linien nach Eichstätt/Rebdorf teurer (62 Prozent), 6 von 30 Linien nach Ingolstadt/ZOB (20 Prozent) teurer. "Die Freigabe der Linien an Konkurrenzunternehmen, das wäre der Quantensprung."