Denkendorf (rsi) 1500 Euro stellt die Gemeinde Denkendorf für die Bürgerinitiative gegen die Gleichstromtrasse zur Verfügung. Über das Geld darf allerdings nur nach Genehmigung von Bürgermisterin Claudia Forster verfügt werden.
Sie verwies im Vorfeld der Beschlussfassung darauf, dass es „aufgrund des Gesetzes keine rechtlichen Möglichkeiten gibt, die Gleichstromtrasse abzuwenden“. Dennoch müssten alle Gemeinden gemeinsam versuchen, hier etwas zu bewegen, „um nicht für spätere Planungen behindert zu werden, wie es damals bei der ICE-Baustelle der Fall war“. Forster rief dazu auf, sich an Bürgerprotesten teilzunehmen. Bisher habe die BI die Kosten für Flyer und Banner aus den Spendengeldern sowie aus den Privatkassen der Mitglieder bezahlt. Diese Mittel seien jedoch aufgebraucht, hatte Horst Scharrer der Sprecher der BI erklärt und um eine Bereitstellung eines Budgets gebeten. Der Gemeinderat kam dieser Bitte nach.
Zweiter Bürgermeister Alfons Weber erklärte, kein Befürworter der Gleichstromtrasse zu sein, forderte aber von den Bürgerinitiativen gegen die Gleichstromtrasse, auch die Kehrseite der Medaille einzufordern. Es könne nicht sein, dass die bayerische Staatsregierung seit der Kommunalwahl 2014 alles tue, um den Bau der Trasse zu verhindern, selbst aber scheinbar nicht in der Lage sei, aufzuzeigen, wie sie die Energieversorgung nach der Abschaltung des letzten Atomkraftwerks 2024 sicherstellen will.
