Denkendorf
"Alle packen mit Herzblut an"

Ministerin Ulrike Scharf beim Neujahrsempfang von Altmühljura in Denkendorf

29.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:44 Uhr

Beim Neujahrsempfang von Altmühljura am Freitagabend in Denkendorf trugen sich Ministerin Ulrike Scharf (vorne) und der Vizeeuropameister im Holzrücken, Reinhard Hundsdorfer (2. von rechts) im Beisein von Abgeordneter Tanja Schorer-Dremel (rechts) und Landrat Anton Knapp (links) ins Goldene Buch der Gemeinde Denkendorf ein. - Foto: Kister

Denkendorf (EK) Beim traditionellen Neujahrsempfang feierte der Verein Altmühl-Jura am Freitagabend in Denkendorf sich und die Zusammenarbeit der Gemeinden in der Region. In der Rückschau auf das vergangene Jahr wurden jedoch auch nachdenkliche Töne angeschlagen.

Gredings Bürgermeister und zugleich Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Altmühl-Jura, Manfred Preischl (FW), begrüßte die Anwesenden, darunter zahlreiche Bürgermeister der beteiligten Gemeinden wie Christian Wagner (SPD) aus Kipfenberg oder Andreas Birzer (CSU) aus Adelschlag. Auch Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel und Landrat Anton Knapp (beide CSU) waren gekommen.Als Festrednerin war die bayerische Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz aus München Ulrike Scharf (CSU), angereist.

Die Limes-Tanzlmusi gab bayerische Gstanzl zum Besten, bevor die Denkendorfer Bürgermeisterin Claudia Forster (CSU/CW) auf das vergangene Jahr zurückblickte: Neben Glanzpunkten für die Region, wie die Eröffnung des Dinosaurier Freilichtmuseum im Sommer bei Denkendorf, konnte sie auch eine ganz besondere Leistung würdigen: Reinhard Hundsdorfer hatte im Sommer den Titel des Vizeeuropameisters im Holzrücken nach Denkendorf geholt. Beim traditionellen Holzrücken werden Baumstämme mit einem Pferdegespann gezogen.

Forster ließ auch die tragischen Seiten des letzten Jahres nicht unangesprochen: Sie gedachte der Opfer der Erdbebenserie in Italien; sie selbst erlebte eines der Beben während ihres Urlaubs in Italien. Und sie gedachte auch der Opfer, die bei Anschlägen in Nizza, Ansbach oder zuletzt in Berlin ums Leben kamen. Doch gerade für die Gemeinde Denkendorf blickt Forster zuversichtlich nach vorne: "Die Weichen sind gestellt: mit dem Kinderhaus und dem neuen Fahrzeug für die Feuerwehr in Dörndorf, mit dem neuen Gewerbegebiet." Ministerin Ulrike Scharf betonte vor allem, was Bayern auszeichne: "Hier blickt man aufs Ganze. Alle packen mit Herzblut an." Laut einer Heimatstudie des BR aus dem Jahr 2015 seien für die Bürger vor allem die Natur, die Landschaft und der Zusammenhalt wichtig. Denn: "Der Herrgott hat's gut gemeint." Scharf betonte die Linie der CSU: Obergrenze für Flüchtlinge und verbesserte Sicherheit. Dazu sollen 2000 neue Polizisten eingestellt werden; ob es sich dabei um zusätzliche Polizisten handelt, oder wie viele davon lediglich Ersatz für Beamte sind, die altersbedingt aus dem Dienst scheiden, erwähnte sie nicht.

Für die Region Altmühltal besonders interessant: In Bayern soll ein weiteres großes Naturschutzgebiet entstehen. Dazu sollen acht Millionen Euro investiert werden. Die Ministerin forderte dazu auf, sich dafür zu bewerben. Denn gerade der Naturtourismus sei ein besonderer Faktor in Bayern. Sie schloss mit einem Appell an den Klimaschutz: "Wir werden immer Vorbild sein!"

Bevor das Büffet mit Häppchen eröffnet wurde, durften sich Ministerin Ulrike Scharf und der Vizeeuropameister im Holzrücken Reinhard Hundsdorfer in das Goldene Buch der Gemeinde Denkendorf eintragen.