Denkendorf
Den Wunsch des Herzogs erfüllt

Leuchtenberger-Ausstellung in Denkendorf ist mit einer positiven Bilanz zu Ende gegangen

28.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:26 Uhr

Er leistete einen herausragenden Beitrag bei der Gestaltung der Ausstellung über die Leuchtenberger im Denkendorfer Rathaus-Sitzungssaal: Konrad Schießl aus Zandt - hier bei seinem Grußwort anlässlich der Eröffnung. - Foto: Wermuth

Denkendorf (wth) Vor ein paar Tagen ging die Ausstellung "200 Jahre Herzöge Leuchtenberg in Zandt und Schönbrunn" im Denkendorfer Rathaus zu Ende. Die Ausstellung bot die Gelegenheit zur Information über die 38 Jahre dauernde Ära der Herzöge von Leuchtenberg, die mit dem Kauf von Zandt und Schönbrunn 1817 begonnen hatte und 1855 mit dem Verkauf der verbliebenen leuchtenbergischen Besitzungen an den bayerischen Staat endete.

Für die Besucher aufbereitete Unterlagen und Exponate ermöglichten einen guten Überblick über das Leben des Begründers dieser Familie, Eugene de Beauharnais, und den Stammbaum der Herzogsfamilie. Wichtige Details aus dem Kaufvertrag und anderen Dokumenten gaben Hinweise und Aufschluss über die herzoglich-leuchtenbergischen Wirtschaftsbetriebe in Schönbrunn.

Wer erwartet schon den Betrieb einer Glasfabrik auf den Jurahöhen in "Prunn", wo doch die Glaszentren in anderen Gebieten Bayerns lagen; doch es standen alle für eine Glasproduktion benötigten Zutaten in entsprechender Qualität und Menge zur Verfügung. Oder der Betrieb einer Krugmacherei in Schönbrunn, in der angeworbene Krugmacher aus der Kölner Gegend unter anderem "Bitzer Erden" verarbeiteten. Alles in allem haben alle herzoglich-leuchtenbergischen Wirtschaftsbetriebe ohne Zweifel zur Entwicklung der Ortsteile der heutigen Gemeinde Denkendorf beigetragen.

Bei der Schlussbetrachtung im Denkendorfer Rathaus zogen die Organisatoren eine positive Bilanz. Nicolaus Herzog von Leuchtenberg, Josef Schönwetter als Sprecher des bayernweit tätigen Freundeskreises Leuchtenberg und Konrad Schießl als Mitorganisator bedankten sich bei Bürgermeisterin Claudia Forster für die "vorbildliche Zusammenarbeit". Mit dieser Ausstellung wurde dem Wunsch des Herzogs Rechnung getragen, dass der Name Leuchtenberg und die Erinnerungen an seine Urahnen, der Herzöge von Leuchtenberg und Fürsten von Eichstätt, in der Gemeinde Denkendorf wie im Landkreis Eichstätt nicht in Vergessenheit geraten.