Eichstätt
Mit der Wildsau auf Du und Du

26.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:44 Uhr

−Foto: Asbach-Beringer, Theresia, Biesenhard

Gungolding/Hofstetten (EK) Ein offenes Ohr für die Belange der Jäger hatte Hubert Aiwanger, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Landtag, bei einem Besuch des sogenannten Saugatterls zwischen Gungolding und Hofstetten.

Aiwanger war damit der Einladung von Franz Loderer, dem Vorsitzenden des Vereins „Schwarzwild-Gewöhnungsgatter-Altmühltal“, gefolgt.

Der Politiker informierte sich über das Projekt und kam gleichzeitig mit den Jägern ins Gespräch, die sich dort ehrenamtlich engagieren. Begleitet wurde Aiwanger – selbst passionierter Jäger und Vorsitzender der Kreisgruppe Rottenburg des Bayerischen Jagdschutz-Verbandes – von der Eichstätter FW-Landtagsabgeordneten Eva Gottstein, der amtierenden bayerischen Jagdkönigin Elena Loderer aus Buxheim sowie von drei Bläsern der Jagdhornbläsergruppe Laabertal aus Aiwangers Heimatgemeinde.

Franz Loderer wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass das Gewöhnungsgatter Altmühltal eine von zwei derartigen Übungseinrichtungen in Bayern sei, die andere befinde sich im oberfränkischen Aufseß. Deutschlandweit gebe es mittlerweile 18 verschiedene Standorte. Toni Hausner, einer der sieben Hofstettener Gattermeister, bezeichnete das Gewöhnungsgatter als „vollen Erfolg“: Seit dessen Eröffnung im Juli vergangenen Jahres hätten bereits rund 200 Hundeführer das Gatter besucht.
 

DAS GATTER

Der Bayerische Jagdverband und die Jagdschutz- und Jägervereine Eichstätt und Ingolstadt haben im Hofstetter Forst das Schwarzwild-Gewöhnungsgatter errichtet. Jagdhunde sollen dort den Umgang mit Wildschweinen lernen, damit sie bei der Jagd schließlich richtig reagieren. So ausgebildete Hunde sollen das Schwarzwild unagressiv in das Schussfeld der Jäger bringen. So soll ein Beitrag zum Tierschutz geleistet werden. Unterteilt ist das rund sieben Hektar große Areal in zwei Arbeits-, ein Ruhe und ein Prägungsgatter. | EK