Eichstätt
Herzogsteg hat ausgedient

Einstimmiger Beschluss: Neubau statt Sanierung

21.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr
Gehört jetzt endgültig zum alten Eisen: der Herzogsteg. Die seit Dezember gesperrte Fußgängerbrücke soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. −Foto: Knopp

Eichstätt (EK) Die Richtung ist jetzt klar, nur über die Umsetzung wird es wohl noch einige harte Auseinandersetzungen geben. Der alte Herzogsteg hat ausgedient und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Das hat der Eichstätter Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig beschlossen.

Die Ausgangslage war ja sattsam bekannt: Die aus den 1970er-Jahren stammende Fußgängerquerung zwischen Altstadt und Spitalstadt war Ende vergangenen Jahres aus Sicherheitsgründen gesperrt worden, weil sich Brückenteile verschoben hatten. Die Kardinalfrage war: Lohnt sich eine Sanierung überhaupt noch? Dies beantwortete Uwe Kaßner vom Ingenieurbüro Grad in der Stadtratssitzung grundsätzlich mit ja: „Wir können die Schäden, die wir sehen, reparieren.“ Das würde rund 400.000 Euro kosten. Allerdings könnten bei genauerer Betrachtung böse Überraschungen lauern, die eine Sanierung noch teurer oder gar unmöglich machen würden.

Dieses Risiko wollte der Stadtrat nicht eingehen: Reihum sprachen sich die Vertreter der Fraktionen für einen Neubau aus. Schlagendes Argument war auch die exponierte Stelle: Hier ist schließlich die wichtigste fußläufige Verbindung zwischen der Innenstadt und der aufstrebenden Spitalstadt. Und da sei der schmale (2,35 Meter) und alles andere als barrierefreie Herzogsteg aus der Zeit gefallen.