Buxheim
Neues Rathaus für Buxheim

Gemeinderat favorisiert die Alte Schule als Standort FFW-Ausrüstung

19.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Buxheim (rsh) Auf ein arbeitsintensives Jahr können sich die Mitglieder des Buxheimer Gemeinderats einstellen. Dies jedenfalls war dem Überblick zu entnehmen, den Bürgermeister Peter Doliwa in der Sitzung gab. Darunter steht auch der Neu- beziehungsweise Umbau des Rathauses.

Doliwas Vorschau umfasste neben der Bauleitplanung (Änderungen in Bebauungsplänen, Bauplatzausweisung in Buxheim und Tauberfeld, Erweiterung des Gewerbegebietes) auch zahlreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen (Denkmäler, Neubau- beziehungsweise Umbaumaßnahmen für ein neues Rathaus, Sanierung des Bauhofaltbestandes und der Kläranlage, Bahnhofsgebäude in Tauberfeld) und der Straßen- und Wegebau wie Ertüchtigung und Neuanlage von Gemeindeverbindungsstraßen. Hinzu kommen Doliwa zufolge Geh- und Radwege nach Wolkertshofen, Asphaltausbesserungsarbeiten, sonstige Vorhaben wie Wasserleitungs-/Kanalausbau und Kanalsanierung sowie die Erstellung eines digitalen Katasters für die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung.

Beim Standort für das neue Rathaus kristallisierte sich nach angeregter Diskussion - trotz einiger skeptischer Stimmen - die Sanierung und Renovierung der Alten Schule in Buxheim als favorisierter Standort heraus. Hier soll - in Zusammenarbeit mit einem Architekten oder mit mehreren in Wettbewerbsform - eine barrierefreie und moderne Verwaltung in einem historischen Gebäude Platz finden. Dieser Beschluss erfolgte mit 13 : 2 Stimmen.

Auch ein Bürgerbus, der Dorfladen Tauberfeld, der Ausbau der Breitbandversorgung sowie Fahrzeugbeschaffungen für die Feuerwehr Tauberfeld und den Bauhof stehen auf der Agenda. Aus dem Gremium wurde noch die Überarbeitung der Homepage der Gemeinde angeführt, hier konnte der Rathauschef bereits auf die Entwicklung einer neuen Seite in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt verweisen.

Die Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens für die Freiwillige Feuerwehr Tauberfeld sei vom Kreisbrandrat befürwortet worden, die Unterbringung des Fahrzeuges kann auf dem vorhandenen Stellplatz erfolgen. Auch sei die Förderung durch die Regierung von Oberbayern in Höhe von 12 500 Euro gewährleistet, so das Gemeindeoberhaupt. Da die zwingend notwendige Installation einer Absauganlage zum einen räumlich nicht möglich ist und zum zweiten mit 7000 Euro zu Buche schlagen würde, soll ein Fahrzeug mit Benzinmotor ausgeschrieben werden. Die Kosten betragen inklusive der für die Förderung notwendigen beziehungsweise gewünschten Ein- und Umbauten mit Sondersignalanlage, Funkausstattung sowie Beschriftung und Lackierung voraussichtlich auf über 50 000 Euro. Genaueres soll die Ausschreibung mit Leistungsverzeichnis ergeben, so der einstimmige Beschluss des Gemeinderates.

Nach dem nun der letzte Bauplatz im Bebauungsgebiet "Bauhube" veräußert und der Antrag zum Bau eines Wohnhauses gestellt wurde, war das Bauamt der Auffassung, dass der Bebauungsplan geändert werden müsse. Es seien bereits zu viele Wohngebäude in dem ursprünglich als Mischgebiet ausgewiesenen Areal entstanden. Seitens der Gemeinde wolle man deshalb das Baugebiet in Nord-Süd Richtung teilen und den westlichen Teil weiterhin als Mischgebiet mit dem Lebensmittelmarkt ausweisen. Der östliche Teil werde zu einem Wohngebiet umgeändert. Im Zuge dieses Verfahrens wird die Baugrenze entlang der Tauberfelder Straße noch um einen Meter nach Westen verlegt. In den textlichen Änderungen wird es künftig lauten, dass neben Satteldächern bei Anbauten auch Pultdächer erlaubt seien und die Dachfarben rot, dunkelrot oder grau zugelassen sind. Diesem Vorschlag der Verwaltung folgte das Gremium einstimmig.