Buchenhüll
Feiern bis tief in die Nacht

Buchenhüller begehen drei Tage lang das 125-Jährige ihrer Feuerwehr

21.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

 

Buchenhüll (EK) Wie im vergangenen Jahr zur Jubiläumsfeier der Mammuts meinte es Petrus wieder gut mit den Buchenhüllern. So konnten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ihr 125-jähriges Jubiläum drei Tage lang bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen feiern.

Der Freitag begann mit der Fire Beats Party. DJ Harry Doyle und Beatkantine schafften es allerdings erst kurz vor Mitternacht, die Gäste in der lauen Sommernacht aus dem Biergarten in das Festzelt und an die Bar zu locken. Dafür wurde dann allerdings bis 5 Uhr morgens gefeiert.

Bevor es dann am Samstag im Festzelt weiterging, holte der Jubelverein seinen Schirmherrn und den Patenverein aus Preith am Ortsrand ein. Nach dem Totengedenken und der Segnung der Erinnerungsbänder spielte die Stahlblosn aus Eichstätt am Dorfplatz zu einem kurzen Standkonzert auf. Zurück im Festzelt sprachen Festleiter Christian Alberter, Schirmherr Arnulf Neumeyer, stellvertretende Landrätin Tanja Schorer-Dremel, Bürgermeisterin Claudia Grund und der Kommandant der Buchenhüller Feuerwehr, Christian Meyer.

Altoberbürgermeister Neumeyer betonte besonders den Aspekt der Freiwilligkeit des Feuerwehrdienstes für die Allgemeinheit. Er bedankte sich bei allen Helfern, die dieses Fest erst ermöglicht hatten. „Ihr könnt immer auf mich zählen“, unterstrich Neumeyer sein Engagement für Buchenhüll.

Die Kasplattnrocker aus Niederbayern brachten schließlich in nur wenigen Minuten das Festzelt zum Toben. Gut die Hälfte der rund 2000 Festgäste stand die nächsten Stunden durchgehend auf den Bänken und ließ sich von den Volksfestklassikern der Band mitreißen. Kurz nach 23 Uhr wurden dann noch einmal die Fahnenträger der über 40 Feuerwehrvereine hereingespielt und die Erinnerungsbänder von den Festdamen verliehen.

Am Sonntag sammelten sich die Kameraden der Buchenhüller und der Preither Feuerwehr ab 8.30 Uhr am Dorfplatz und zogen mit den Geistlichen Alexander Pytlik und Mmaju Eke, angeführt von der Stadtkapelle Eichstätt, die auch die Messe umrahmte, zum Festzelt. Dort wurde der Gottesdienst im Gedenken an die verstorbenen Kameraden gefeiert.

In seiner Predigt sprach Pytlik der Feuerwehr Buchenhüll seinen Dank für die praktizierte Nächstenliebe aus. Sie diene jedem, ohne vorher nach gut oder böse zu fragen, ganz im Dienste der Gemeinschaft und zum Lobe Gottes. Nach einem Frühschoppen stellte sich der Festzug auf.

Der Umzug mit fast 2000 Beteiligten und Besuchern sprengte dann alle Erwartungen (wir berichteten). Zurück im Festzelt folgten den Grußworten durch Schirmherr Arnulf Neumeyer, Landrat Anton Knapp, Oberbürgermeister Andreas Steppberger, Kreisbrandrat Martin Lackner und die Kommandanten des Jubel- und Patenvereins die Überreichung eines Spanferkels als Patengeschenk.

Bevor sich die Stimmungsband Altmühl Express noch einmal so richtig ins Zeug legte, wurden den anwesenden Feuerwehren die Erinnerungsbänder verliehen. Trotz extrem schwüler Hitze feierten die zahlreichen Gäste noch bis in den späten Abend.