Böhmfeld
Vor 100 000 Jahren

06.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Böhmfeld (sdr) Archäologe Karl Heinz Rieder nimmt die Leserschaft mit in die verschiedenen Abschnitte der Grabungen und überrascht sie mit reicher Bebilderung. Sein Detailwissen über die Funde aus der Steinzeit bis zum Mittelalter, die in der von Altmenschen nur als Arbeitsstätte genutzten Höhle geborgen wurden, fesselt auch Kinder.

Es sind unzählige, von Menschen vor Tausenden von Jahren wohl durch dachte und erzeugte Gegenstände und Gerätschaften von der Riesenklinge bis zum Tonscherben, sogar Feuerstellen und römische Dinare.

Gebeine, Hinterlassenschaften und Spuren von Tieren wie dem Mammut, dem Höhlenbären, der Höhlenhyäne oder dem wollhaarigen Nashorn sowie Reste von Pflanzen wie aus dem heimischen Eichenmischwald vor über 100 000 Jahren beflügeln die Gedankenwelt. Rieder bettet sie ein in die jeweilige Zeit- und Klimaepoche und legt sie mit Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos optisch offen.

Selbst Sedimentzonen entlockt er noch wichtige Botschaften und archäologische Besonderheiten und macht diese auch für den nicht fachkundigen Betrachter anschaulich.