Böhmfeld
18 Bauplätze vergeben

Böhmfelder Gemeinderat stimmt Rangfolge zu Weiter Wohnungen für Flüchtlinge gesucht

08.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:14 Uhr

Böhmfeld (EK) Nach intensiven Beratungen hat der Gemeinderat in Böhmfeld 16 Bauplätze im neuen Baugebiet "Reicheläcker" am östlichen Dorfrand sowie zwei Parzellen im "Ziegelstadelweg" vergeben. 37 ortsansässige Bewerber hatte es gegeben.

In mehreren Sitzungen hatte der Gemeinderat ein Punktesystem für die Auswahl der Bauwerber erarbeitet. Ziel sei es den Worten von Bürgermeister Alfred Ostermeier zufolge gewesen, Wohneigentum für junge Paare und für Familien mit kleinen Kindern bevorzugt zu fördern sowie ehemaligen Böhmfeldern, die auswärts eine Familie gegründet hatten, die Rückkehr zu ermöglichen. Einzelne Bewerber mussten ausgeschlossen werden, weil sie noch nicht volljährig waren beziehungsweise die Mindestaufenthaltsdauer von drei Jahren nicht erfüllten. Andere kamen nicht zum Zug, weil sie bereits über ausreichend Haus- und Grundbesitz in Böhmfeld verfügen.

Der Gemeinderat stimmte der Rangfolge der Vergabe in seiner jüngsten Sitzung einhellig zu. Die 18 Höchstplatzierten werden nun zu einem Termin eingeladen, bei dem die einzelnen Bauparzellen dann konkret vergeben werden. "Gemeinderat und Verwaltung haben sich um eine möglichst gerechte Lösung bemüht", sagte Bürgermeister Ostermeier. Dennoch hätten sich einzelne Härtefälle nicht vermeiden lassen. Er, Ostermeier, sei aber zuversichtlich, dass Böhmfeld schon kommendes Jahr weitere Bauplätze im Baugebiet "Im Lehen" am westlichen Dorfrand anbieten könne.

Wegen der steigenden Zahl von Flüchtlingen müssen sich die Landkreisgemeinden auch 2016 mit der Frage ihrer Unterbringung beschäftigen. Der Böhmfelder Gemeinderat hat sich dafür entschieden, der Landkreisverwaltung die Unterbringung in weiteren Containern anzubieten. "Dazu müssen wir allerdings wieder auf die Suche nach einem geeigneten Standort gehen", so Bürgermeister Ostermeier. Besser sei natürlich die dezentrale Unterbringung in Wohnungen. Erfreut zeigten sich der Gemeinderat und Bürgermeister Ostermeier über die Bereitschaft von 60 Bürgern, die bei der Integration jener 30 Asylsuchenden helfen wollen, die in Kürze im Garten des Kotterhofes in Containern wohnen werden.