Eichstätt
"Atme ein, atme aus, atme ein, atme aus..."

Am Mittwoch politische Revue zum Klimawandel in der Uni-Aula mit dem Hope Theatre Nairobi

15.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:33 Uhr

Eichstätt (upd) Am Mittwoch, 18. April, laden das Nachhaltigkeitsteam der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Fairtrade Universität), die Fairtrade-Stadt Eichstätt, die Weltbrücke und die Katholische Erwachsenenbildung zu einer politischen Revue zum Klimawandel mit dem Titel "Stop Breathing.

It Can Damage Your Health" ein. Die Revue von Hannes Lauer, Natalia Roizenzon-Sipple und dem Hope Theatre Nairobi unter der künstlerischen Gesamtleitung von Stephan Bruckmeier und Winfred Akinyi findet von 18.30 bis 21 Uhr in der Aula der Universität statt.
"Atme ein, atme aus, atme ein, atme aus, atme frische Luft ?". Aber was, wenn die Luft gar nicht frisch ist, wenn sie krank macht. Was machen wir, wenn uns Verkehr, Abgase, Kraftwerke und Fabriken die Luft zum Atmen nehmen. Nicht viel - zumindest solange es einfacher ist, sich den Untergang der Welt vorzustellen, als eine Welt ohne Wachstum. Aber: Ab wann zählt eigentlich der Mensch. Wenn genügend krank sind. Wenn Millionen an Burnout leiden. Wenn wir im Winter in den Alpen nicht mehr Ski fahren können. Oder wenn Millionen Klimaflüchtlinge an Europas Pforten klopfen.
Die Welt dreht sich aber auch immer schneller - alles scheint kompliziert heute. Jetzt hat das Steak auf dem Teller schon mehr mit den Regenwäldern der Erde zu tun, als mit dem Metzger um die Ecke. Wie bewerten wir die Perspektivlosigkeit ostdeutscher Kohlekumpel ohne Job im Gegensatz zu Afrikanern ohne Zukunft. Wie reagiert eine Autonation darauf, dass ihre Melkkuh und ihr Stolz ein großer Teil des Problems ist. Die Zerstörung der Umwelt spiegelt die Bedingungen einer polarisierten Globalisierung wieder. Wer profitiert eigentlich von Ressourcenausbeutung. Wer leidet darunter. Was hat jeder einzelne damit zu tun und wer kann sich an Veränderungen der Umwelt gut anpassen, wie es weiter in der Ankündigung heißt.

Das Hope Theatre Nairobi ist eine sozial-politische Theatergruppe aus Nairobi, Kenia, die 2009 vom deutsch-österreichischen Regisseur Stephan Bruckmeier mit jungen Erwachsenen aus den großen Armenvierteln der Metropole mit dem Ziel gegründet wurde, armen und chancenlosen Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu geben. Die Gruppe ist in den letzten Jahren bereits an vielen Fairtrade-Schools aufgetreten.
Der Eintritt beträgt acht Euro (fünf Euro für Studierende). Informationen zum Kartenvorverkauf sind unter ku. de/nachhaltigkeit erhältlich. Verkauft werden die Karten in der Welt-Brücke in der Schlaggasse 2 am Dienstag, 17., und Mittwoch, 18. April, zwischen 11 und 13 Uhr vor der Mensa der Katholischen Universität sowie an der Abendkasse in der Aula der Universität ab 18 Uhr.

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