Adelschlag
Noch mehr Sonnenstrom aus Adelschlag

Gemeinderat stimmt konkreten Planungen zu Vereinbarungen für die Dorferneuerung Wieder großer Adventsmarkt

15.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:29 Uhr

Entlang der Bahnlinie bei Adelschlag wird eine weitere Photovoltaik-Freiflächenanlage entstehen. Der Gemeinderat gab der konkreten Planung seinen Segen. - Foto: Kleinhans

Adelschlag (EK) Eine weitere Freiflächenphotovoltaikanlage im Ortsteil Adelschlag nimmt Gestalt an. In der vorletzten Sitzung hatte der Gemeinderat den Bebauungsplan "Solarpark Adelschlag Ost II" beschlossen, in der jüngsten Sitzung wurden nun die konkreten Planunterlagen genehmigt.

Der Vorvertrag über die Durchführungsmodalitäten ist mittlerweile unterzeichnet. Jetzt kam David Neidl vom Landschaftsarchitekturbüro Neidl in die Adelschlager Gemeinderatssitzung. Er präsentierte Bürgermeister Andreas Birzer und den Räten die Pläne zur geplanten Freiflächenphotovoltaikanlage. Diese wird wie berichtet im Anschluss an die bestehende Sondergebietsfläche für Photovoltaik Adelschlag Ost an der Bahnlinie gebaut.

Nachdem in der Sitzung im Februar bereits der kaufmännische Geschäftsführer der zuständigen Firma Anumar über die technischen Details berichtet hatte, wurden nun die baulichen Pläne präsentiert. Die von einem Adelschlager Landwirt zur Verfügung gestellte Fläche wird demnach befristet bis zum Jahr 2047 zum Sondergebiet Photovoltaik. Im Plan wurden auch die genaue Anordnung der Module und der Verlauf der vorgeschriebenen Zufahrtswege deutlich.

Die Räte fragten detailliert nach der ökologischen Ausgleichsfläche, die die Anlage am Rand begrünt. "Die Anwohner der nächsten Wohnsiedlung schauen bisher auf eine Hecke und werden es auch danach wieder tun", betonte der Landschaftsarchitekt in seinen ausführlichen Erläuterungen zur Begrünung. Daraufhin genehmigten die Räte die Entwürfe einstimmig. Die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Fachbehörden am Bebauungsplan beginnt, wenn alle notwendigen Unterlagen vorliegen.

Damit die Dorferneuerung in den Ortsteilen Möckenlohe und Ochsenfeld weitergeführt werden kann, beschloss der Gemeinderat eine Vereinbarung über Kostenbeteiligung für Objektplanungen. Die Planungen für die Ortsmitte in Möckenlohe kosten 44 599 Euro, für Ochsenfeld sind 35 266 Euro kalkuliert. Der Gemeindeanteil von 50 Prozent beträgt demnach 22 300 beziehungsweise 17 613 Euro für die beiden Orte. Bürgermeister Birzer teilte mit, dass auf Beschluss des Vorstands der Dorferneuerung Adelschlag mit den Objektplanungen für die Verkehrsanlagen in den beiden Orten das Planungsbüro Kattinger und Kattinger beauftragt wird. Für das weitere Vorgehen soll eine allgemeine Bürgerversammlung einberufen werden, um die Planungsbereiche vorzustellen und die Ideen der Bürger einzuholen. Darüber hinaus soll auch mit den örtlichen Arbeitskreisen weitergearbeitet werden. Diese Planungen fanden auch im Gemeinderat Zustimmung.

Weiteres Thema in der Sitzung waren die Planungen für den Adventsmarkt der Gemeinde im Dezember 2017. Der letzte Adventsmarkt in Ochsenfeld war ein großer Erfolg für alle Beteiligten, erklärte der Bürgermeister. Dies spiegelt sich auch im erwirtschafteten Gewinn von knapp über 3000 Euro wieder, der auf alle mitwirkenden Vereine aufgeteilt wurde. Für die Gemeinde entstanden 2600 Euro Kosten. Wie die vor vielen Jahren getroffene Marktfestsetzung vorsieht, wird der Adventsmarkt 2017 wieder am zweiten Adventswochenende (9./10. Dezember) stattfinden. Nachdem der Markt in den Vorjahren bereits in Adelschlag und Ochsenfeld abgehalten wurde, verbleiben Möckenlohe oder Pietenfeld als Ausrichter. Nach einer ausführlichen Diskussion, in der vor allem Gemeinderatsmitglieder aus Möckenlohe zweifelten, dass es in ihrem Dorf einen geeigneten Ort gebe, wird die Gemeinde noch vor der nächsten Gemeinderatssitzung die Vereinsvertreter zu einer Besprechung einladen, um danach über den Standort zu entscheiden. Einstimmig beschlossen wurde, dass wieder ein Organisationsteam für den Markt gebildet wird, bestehend aus dem Bürgermeister, Daniela Göttler-Gambel, Maria Gsandner, Manfred Eder, Hermann Hochrein und Werner Schmelz.Weiterer Bericht folgt.