Eichstätt
In acht Jahren viel für den Schachclub getan

Winfried Beck trat nicht mehr zur Wahl des Vorsitzenden an

06.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:38 Uhr

Die Vereinsmeisterschaft der vergangenen Saison gewann Wolfgang Schandl (rechts). Josef Wintergerst, Vorsitzender des Schachclubs Eichstätt, überreichte ihm eine Urkunde und einen Pokal. - Foto: oh

Eichstätt (EK) Winfried Beck konnte bei der Mitgliederversammlung des Schachclub (SC) Eichstätt auf eine ereignisreiche Amtszeit zurückblicken. Nach acht Jahren trat der bisherige Vorsitzende des Vereins nicht mehr zur Wahl an. Mit der rechtlichen Umgestaltung in einen eingetragenen Verein (e.V.), einem eigenen Logo und einer neuen Satzung hatte Beck dem Schachclub ein neues Gesicht gegeben.

Aber nicht nur rein organisatorisch bewegte der Vorsitzende einiges, auch gesellschaftlich verankerte er den Schachclub in Eichstätt. Bei der 1100-Jahr-Feier der Stadt organisierten die Mitglieder eine Lebendschachaufführung in der Residenz mit 40 Mitwirkenden – ein Novum für den SC. Auch am Altstadtfest nahm der Verein regelmäßig mit einem großen Straßenschach teil.

Als Früchte dieser Arbeit konnte Beck einen Zuwachs von 32 auf 46 Mitglieder vermelden. Auch konnte wieder eine Schachjugend etabliert werden: Am Willibald-Gymnasium laufen Schachtreffen, die für jeden Jugendlichen offen sind. Ein weiterer Höhepunkt war die 90-Jahr-Feier zur Gründung des Schachclubs 1921. Mit einem Schnellschachturnier mit 60 Teilnehmern, einem Tandem-Schachturnier mit 18 Teilnehmern und Grillfesten wurde gebührend gefeiert.

Außerdem folgte Marc Lang der Einladung des SC. Der Schachspieler startete einen Weltrekordversuch im Blind-Simultanschach. Als Vorbereitung holte der SC Lang nach Eichstätt, um gegen zehn Eichstätter blind zu spielen. Der Schachspieler besiegte das Eichstätter Team mit sieben Siegen und drei Remis. Inzwischen ist Lang Weltrekordhalter im Blind-Simultanschach.

Mit deutlichen Worten stellte der neue Vorsitzende Josef Wintergerst klar, dass der SC von Meinungsvielfalt lebe. Allerdings werde in der Vereinsarbeit immer die demokratische Mehrheit entscheiden. Wintergerst forderte alle Mitglieder auf, vergangene Querelen ruhen zu lassen, und die bisherige erfolgreiche und harmonische Zusammenarbeit fortzusetzen.