Eichstätt
Mit Eleganz und Pracht

Vor 200 Jahren Grundsteinlegung für Leuchtenberg-Palais - Ausstellungseröffnung

12.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:22 Uhr
Eröffnung der Ausstellung im Leuchtenberg-Palais München (von links): Herzog Nicolaus von Leuchtenberg, Stadtheimatpfleger Dr. Rainer Tredt, Denkendorfs Bürgermeisterin Claudia Forster, Josef Schönwetter (Freundeskreis Leuchtenberg), Finanz-Staatssekretär Albert Füracker, Alfred Tischler (Pfreimd), Oberbürgermeister Andreas Steppberger, Josef Marschalek (Egweil), Matthias Wiedmann (Schernfeld) und Jakob Scharf (Schwandorf). −Foto: Ettle

München/Eichstätt (je) Am 11. Oktober 1817 legte in München am Odeonsplatz Eugen Beauharnais den Grundstein für das Leuchtenberg-Palais.

Wenige Wochen später wurde er von seinem Schwiegervater König Maximilian I. Joseph zum Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt erhoben. Auf den Tag genau 200 Jahre später eröffnete Finanz-Staatssekretär Albert Füracker in dem Prachtbau die Sonderausstellung "200 Jahre Herzöge von Leuchtenberg", die zuvor in Eichstätt zu sehen war.

In dem Palais ist heute das Bayerische Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat. Staatssekretär Füracker begrüßte die Ehrengäste, darunter rund zwei Dutzend aus Eichstätt mit Oberbürgermeister Andreas Steppberger, Bürgermeisterin Claudia Forster, Konrad Schießl, Manfred Dumann, Albert J. Günther (Historischer Verein), Josef Schönwetter (Freundeskreis Leuchtenberg) und Dr. Rainer Tredt (Stadtheimatpfleger) an der Spitze.

"Nach drei Jahren Bauzeit ist die Familie der Herzogin Auguste Amalia in das Haus mit Eleganz und Pracht eingezogen", sagte Füracker. Das Gebäude sei im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und vom Freistaat Bayern wieder aufgebaut worden. In seinem Grußwort erinnerte Herzog Nicolaus von Leuchtenberg daran, dass in der Kapelle des Palais die Herzen der Leuchtenberger verwahrt wurden.

Er dankte Josef Schönwetter und Dr. Helmut Wittmann (Freundeskreis aus Seeon) und Rainer Tredt, der die Ausstellung eingerichtet hatte. Zum Schluss erinnerte der Herzog daran, dass sein Ur-Ur-Großvater Maximilian von Leuchtenberg vor 200 Jahren geboren wurde.

"Hier werden kleine, aber feine Stücke gezeigt, die Einblick in die Sammelleidenschaft der Leuchtenberger geben", betonte Tredt. Er nannte ein paar Beispiele: die herzoglichen Schlittschuhe, Karten der Eichstätter Jagdreviere und den Roten Ibis aus dem Naturalienkabinett. Die Ausstellung ist bis März zu sehen. Den Schlusspunkt des Festaktes setzte die mit dem Riederinger Frauenchor gemeinsam gesungene "Bayern-Hymne".