10 735 Stunden ehrenamtlich Dienst geleistet

09.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:08 Uhr

Unter dem Motto "Ehre wem Ehre gebührt" überreichte Kreisvorsitzender Peter Gampl (links) Auszeichnungen an aktive Helfer und Fördermitglieder (von links): Altbürgermeister Karl Forster, Katharina Stampfer, Helmut Süss, Roswitha Melzer, Benjamin Rehm, Franz Schüller, Werner Regler, Eva Stampfer und Ortsvorsitzender Roland Engelhardt. - Foto: pga

Wellheim (pga) Die Wasserwacht-Ortsgruppe Wellheim kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und bestätigte bei ihrer Jahresversammlung ihren Vorsitzenden Roland Engelhardt. Insgesamt leisteten die Wellheimer Wasserwacht 2008 10 735 ehrenamtliche Stunden in all ihren Tätigkeitsfeldern.

Im zurückliegenden Jahr gehörten der Wasserwacht dem Bericht von Engelhardt zufolge 356 Fördermitglieder an. Damit ist die Wasserwacht Wellheim die mitgliederstärkste Ortsgruppe im Landkreis. Den aktiven Wasserrettungsdienst versehen momentan 21 Rettungsschwimmer. 5497 Stunden waren die Helferinnen und Helfer für die Standardaufgaben der Wasserwacht im Einsatz. Diese Zahl steht für eine Steigerung um knapp 1000 Stunden.

4685 Stunden leisteten die Helfer der Sanitätsgruppe im Helfer vor Ort-(HvO)-Dienst ab. 159 Patienten konnten durch die Mitglieder der Wasserwacht versorgt werden. Zu 101 HvO-Einsätzen rückten die Sanitäter der Wellheimer Gruppe aus. Mehrmals wurden die Ortsfeuerwehren medizinisch unterstützt.

Benjamin Rehm, Technischer Leiter in Wellheim, berichtete über die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildungen, die Wachdienste im Freibad und am Kratzmühlsee sowie über Sanitätsdienste bei Veranstaltungen. Auch die Trainingstermine im Eichstätter Hallenbad sowie im Freibad Wellheim wurden laut Rehm von den Helfern gut angenommen. Er ging auf die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Schutterbad e. V. ein und versprach weiterhin die volle Unterstützung der Wasserwacht.

Laut Serkan Cetiner, dem Jugendleiter von Wellheim, zählt die Ortsgruppe 107 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Mit großem Einsatz kümmerten sich die Gruppenleiter Katrin Fichtbauer, Sara Körber, Eva Körber und Christoph Nebel um die Kinder und Jugendlichen. Der Ausbildungsgedanke wurde umgesetzt. So konnten eine Erste Hilfe-Ausbildung und ein Sanitätskurs durchgeführt werden. Ferner wurden die jungen Helfer im Schwimmen und Rettungsschwimmen aber auch im Naturschutz unterwiesen. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Das Freitagstraining im Hallenbad erfreut sich immer größerer Beliebtheit, so dass der Transport der Kinder die Leistungsfähigkeit der Ortsgruppe zeitweise übersteigt. Weitere Höhepunkte waren die Teilnahme an den Kreiswettbewerben im Jugendrettungsschwimmen, Zwergerlschwimmen und das Jugendzeltlager in Wellheim.

Roland Vogl, seit Gründung der Ortsgruppe im Naturschutz federführend, informierte über die Entwicklung im Bereich der Amphibienbetreuung. Zu diesem Zweck hegt und pflegt die Wasserwacht Wellheim bei Espenlohe 1100 Meter Amphibienzaun und zwischen Gammersfeld und Ellenbrunn 300 Meter. Neun Naturschützer übernahmen diese Tätigkeit und erbrachten dabei 291 Stunden. Von 1986 bis 2008 haben die Helfer der Naturschutzgruppe insgesamt 95 890 Amphibien erfasst und anschließend sicher über die Straße gebracht.

Erfreuliches konnte auch die Kassenwartin Eva Stampfer berichten. Sie sprach von einem soliden Finanzpolster, das die Zukunft der Wasserwacht sichern hilft.

Der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Eichstätt, Peter Gampl, bedankte sich im Namen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und der Wasserwacht bei allen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Die Zusammenarbeit mit Wellheim sei vorbildlich und die Leistungsfähigkeit der Ortsgruppe eine Richtschnur für andere Gruppierungen auf Kreisebene. Daher förderten das BRK und die Kreiswasserwacht Wellheim durch die Finanzierung von zwei Fahrzeugen (HvO und Sanitätswagen) und frei verfügbare Haushaltsmittel. So flossen 2008 knapp 8000 Euro an Mitgliedsbeiträgen zurück.

Die Anerkennung des Marktgemeinderates übermittelte Bürgermeister Robert Husterer. Er freue sich über die gute Kooperation zwischen den Hilfsorganisationen in der Großgemeinde. Die Zusammenarbeit zwischen BRK und Feuerwehr klappe einwandfrei. Den Helferinnen und Helfern versprach er weiterhin die Unterstützung des Marktes.