Zell (dap) Der Obst und Gartenbauverein Zell/Arnsdorf (OGV) ist vor genau 30 Jahren aus der Taufe gehoben worden. Treibende Kraft war damals Bürgermeister Rupert Faltermeier. Jetzt feierte der rührige Verein sein Jubiläum.
Die Vorsitzende Rosa Hegenberger begrüßte zur Feier etwa 70 der 85 Mitglieder, außerdem die Dietfurter Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) und den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Georg Haubner. Hegenberger warf einen kleinen Blick auf die Chronik. 20 von 32 Besuchern der Gründungsversammlung traten am 5. Mai 1987 spontan bei. Gründungsvorsitzender war Willibald Templer, zur Stellvertreterin wurde Johanna Fehlner gewählt. Als Kassier stellte sich Christa Weber und als Schriftführerin Barbara Porschert zur Verfügung.
Am 26. Mai 1987 wurde der Vereinsname auf Obst- und Gartenbauverein Zell/Arnsdorf erweitert, weitere zwölf Mitglieder traten bei. Bereits im ersten Jahr wurden neben dem Gründungsbaum vier weitere Bäume gepflanzt, die größtenteils heute noch die Ortsmitte von Zell und Arnsdorf schmücken. Unzählige Aktivitäten von Baumschneidekursen bis zu Wanderungen wurden organisiert. Wesentlicher Bestandteil der Aufgaben des OGV ist bis heute die Pflege der öffentlichen Grünflächen und die Teilnahme an Pflanzaktionen. So haben die Zeller Gartler bei der Dorferneuerung die gesamte Bepflanzung des Ortskerns von der Dorflinde bis zum Friedhof übernommen.
Besonders erfreut zeigte sich die Vorsitzende, dass die gesamten Aktivitäten in beiden Ortsteilen noch immer im Ehrenamt ausgeführt werden, und bedankte sich deshalb bei allen für die geleistete Arbeit. Um die Zukunft des Vereins sei ihr nicht bange. Wichtig sei die Pflege des Nachwuchses. Dem werde in den Kindergruppen die Schönheit der Natur nahegebracht. "Die Bewahrung der Schöpfung ist eine der größten Herausforderungen für uns und für die zukünftigen Generationen", betonte Hegenberger.
Bürgermeisterin Carolin Braun sprach ein kurzes Grußwort. Dass in Zell und Arnsdorf fast in jedem Haus ein Mitglied dem OGV angehört, sei am gepflegten Ortsbild deutlich zu sehen. Auch für die Aktivitäten mit den Kindern fand die Bürgermeisterin lobende Worte.
Haubner stellte den Kreisverband vor mit dem Vorsitzenden Landrat Willibald Gailler sowie das gesamte Bildungs- und Lehrmittelprogramm. Er bat die Anwesenden, dieses Angebot auch zu nutzen. Mit Seminaren zu allen Fachbereichen in der Gartenarbeit und Landschaftspflege im "Hause am Habsberg", das heuer sein Zehnjähriges feiert, gebe es für jeden das passende Angebot. Mitgebracht hatte Haubner als Geburtstagsgeschenk: einen Gutschein für einen Jubiläumsbaum.
Musikalisch unterhielten Benjamin Karg und Christian Zanner aus Wolfsbuch. Ein besonderes Schmankerl war das Gstanzl-Potpourri, das die beiden von der Gründung des Zeller Obst- und Gartenbauvereins bis zum 30-Jährigen mit zum Teil bereits vergessenen Episoden zusammengestellt hatten. Für die weitere Unterhaltung hatten sie noch mehrere deftige und unterhaltsame Lieder auf Lager, so dass bei den Gartlern keine Langeweile aufkam und das Jubiläum bei bester Unterhaltung noch einige Stunden andauerte.
