Wolfsbuch
Karl Voreck leitet die aktive Truppe

Nach Lorenz Brauns Umzug: Der bisherige Stellvertreter übernimmt das Kommandantenamt bis zu den nächsten Wahlen

16.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr

Wechsel: Karl Voreck (r.) übernimmt von Lorenz Braun bis zu den Wahlen im nächsten Jahr den Posten des Kommandanten. - Foto: Patzelt

Wolfsbuch (pa) Zur Jahresversammlung haben sich die Mitglieder der Wolfsbucher Feuerwehr getroffen. Dabei gab der stellvertretende Kommandant Karl Voreck bekannt, dass er nach dem Wegzug des ersten Kommandanten Lorenz Braun bis zu den turnusmäßigen Neuwahlen im nächsten Jahr die Leitung der aktiven Truppe übernehmen wird.

Der Vorsitzende des 134 Mitglieder zählenden Feuerwehrvereins, Siegmund Randlkofer, begrüßte neben Ortssprecher Michael Hackner auch mehrere Vorsitzende der örtlichen Vereine. Zunächst gedachten die Versammlungsteilnehmer den im abgelaufenen Vereinsjahr gestorbenen Mitgliedern Max Randlkofer, Franz Meyer und Karl Wolfsmüller. Es folgte der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden. Mit den Worten "Er macht einen sauberen Eindruck" ging er auf den neuen Kleider- und Utensilienschrank im Pfarrhof ein. Den Schrank hatte die Feuerwehr gemeinsam mit dem Krieger- und Kameradenverein Wolfsbuch/Arnbuch sowie der Pfarrgemeinde angeschafft. Der Vorsitzende richtete an alle Mitglieder den Appell, die Räume des Pfarrhofs auch wieder "sauber zu verlassen".

Im April beteiligte sich eine Abordnung der Wolfsbucher Feuerwehr am Florianstag der Großgemeinde in Oberndorf. Im selben Monat beteiligte man sich an der Aktion saubere Landschaft. Teilgenommen haben die Mitglieder auch an den kirchlichen Festen im Dorf.

Ergänzt wurde die Ausstattung der Feuerwehr durch den Kauf von drei Schärpen und einigen neuen Hemden. Über neue Kleidung durfte sich auch die einzige aktive Feuerwehrdame Elvira Götz freuen. "Elvira ist eine äußerst ehrgeizige junge Dame und übt eine absolute Vorbildfunktion in der Truppe aus. Vielleicht lassen sich durch sie noch andere Damen ermutigen, bei der Feuerwehr mitzumachen", so der Vorsitzende. Am 13. August besuchte eine offizielle Abordnung das Jubiläumsfest der Feuerwehr in Aschbuch. "Nach der Faschingszeit" ist ein Erste-Hilfe-Kurs geplant. Eine Liste liegt für die Teilnehmer im Feuerwehrhaus auf.

Randlkofer bedankte sich bei Lorenz Braun für dessen "tadellose Arbeit" als Kommandant. Braun ist umgezogen und kann so seinen Posten nicht mehr ausüben. Dann gab der stellvertretende Kommandant Karl Voreck seinen Bericht ab. Voreck wird die Leitung der aktiven Truppe bis zu den Neuwahlen im kommenden Jahr übernehmen. Die einzelnen Einsatzgruppen bilden zurzeit 36 Männer und eine Dame. Voreck erinnerte daran, dass man, um als aktives Mitglied eingetragen zu sein, "mindestens eine Übung pro Jahr" absolvieren muss: "Da braucht man sich nicht groß an- oder zurückmelden - einfach hinzustoßen und man ist wieder dabei." In den nächsten Tagen soll zusammen mit den Gruppenführern der neue Übungsplan erstellt werden. Dieser hängt dann auch im Feuerwehrhaus aus.

Die Wolfsbucher Feuerwehr musste im abgelaufenen Jahr vier Einsätze leisten. Dreimal wurden die Einsatzkräfte zu Unfällen gerufen und einmal galt es, einen umgestürzten Baum von der Bundesstraße 299 zu entfernen. In zehn Übungen probte man den Umgang mit den Geräten. An einer modularen Truppmannausbildung nahmen Benedikt Stijns, Simon Söllner, Tobias Pöppel und Lukas Ziegelmeier teil. Die Maschinistenausbildung absolvierten Michael Hofmann, Tobias Pöppel und Johannes Stijns. Einige Aktive sollen heuer ein Leistungsabzeichen anstreben.

Zum Schluss ging Randlkofer intensiv auf die im kommenden Jahr anstehenden Vorstands- und Kommandantenwahlen ein. "Ich habe keine Zeit" dürfe es dann nicht als Argument geben. Vor allem solle man auch die jüngeren Mitglieder an Aufgaben heranführen. "Wir müssen lernen, miteinander zu sprechen. Obwohl die Zukunft natürlich ernst genommen werden muss, sollten wir unsere Ziele nicht ganz so hoch ansetzen. Wenn jeder ein wenig mitmacht, bin ich mir sicher, das Ganze wieder in die Reihe zu bringen", so der Vorsitzende. Vor allem sollten die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden. "Eventuell ist hierzu sogar eine Satzungsänderung notwendig - aber das dürfte kein Problem darstellen", sagte Randlkofer.