Wolfsbuch
Hilfe für die verwandelte Prinzessin

Pfarrgemeinderat Wolfsbuch organisiert Märchenwanderung für Mädchen und Buben

31.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:22 Uhr

Auf dem Weg durch den Zauberwald begleiteten der Wurzelsepp (linkes Bild, rechts) und ein Ritter die Kinder. Unterwegs stießen die Buben und Mädchen auf die Königin und die Zauberin. Der Wolfsbucher Pfarrgemeinderat hatte die unterhaltsame Märchenwanderung für die Kinder organisiert, um ihnen einen schönen Termin in den Ferien zu bieten. - Fotos: Patzelt

Wolfsbuch (pa) Etwas ganz Besonderes hat sich heuer der Wolfsbucher Pfarrgemeinderat während der langsam zu Ende gehenden Ferien für die Kinder einfallen lassen: Sie durften eine Wanderung durch einen "geheimnisvollen Zauberwald" machen. Dort trafen sie einen mutigen Ritter, eine traurige Königin, eine bildhübsche Prinzessin und eine böse Zauberin.

Begleitet wurden sie vom drolligen Wurzelsepp.

Das Stück stammt aus der Feder von Carola und Anton Zach aus Dietfurt. Vor dem Abmarsch in den sagenumwobenen Wald begrüßte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Stefanie Schuderer, die Kinder. 31 Mädchen und Buben wollten es sich nicht entgehen lassen, den Zauberwald zu erforschen und sich auf ein kleines Abenteuer einzulassen. "Es freut mich, dass ihr alle den Mut habt, heute den Weg mitzugehen. Ich bin mir sicher, dass wir im Wald die eine oder andere Märchenfigur treffen", versprach Schuderer den Kindern.

"Ein wenig unheimlich ist mir schon", meinte ein Dreikäsehoch, der vorher noch große Sprüche geklopft hatte, beim Abmarsch. Auf dem Weg begegneten die Buben und Mädchen zunächst dem Wurzelsepp (Sven Achatz). "Was? Ihr wollt in den Zauberwald? Passt gut auf und bleibt auf dem Weg, denn da streifen die verschiedensten Gestalten herum", warnte er die Kleinen. Aber nachdem der Wald ja seine Heimat war, bot der drollige Geselle seine Begleitung an. Kaum im Wald angelangt, sprang ein tapferer Ritter (Bernhard Pöppel) mit seinem Holzschwert aus dem Gebüsch. Er erzählte den Kindern von einer bösen Zauberin, die im Wald lebt. "Sie hat die Prinzessin von der Rosenburg in eine Statue aus Stein verwandelt, nur weil der König sie nicht zu seiner Gemahlin machen wollte. Die Königin hat mich beauftragt, den Wald nach der Prinzessin zu durchsuchen", ließ der Ritter verlauten. Die Kinder zeigten sich mutig und boten ihm spontan ihre Hilfe an. An einer kleinen Lichtung des Waldes begegneten sie der weinenden Königin (Beate Deisenrieder). Die Kinder versprachen der Regentin, ihre Tochter zu finden und sie wieder zurückzuverwandeln.

Dann wurde es etwas unheimlich - in einer finsteren Ecke des Zauberwaldes saß sie, die böse Zauberin (Gabi Petz). Auf dem Tisch lag eine glitzernde Zauberkugel und in der Ecke ein großes Zauberbuch. Nun wagten sich natürlich nur die Mutigsten nach vorne. "Ich kann Äpfel in Birnen verwandeln oder Mäuse in Katzen. Mein größter Zauber war jedoch neulich, als ich die Prinzessin von der Rosenburg in eine Statue aus Stein verwandelt habe", prahlte die Zauberin. Aber sie hatte eine große Schwäche - sie konnte nämlich ohne ihre dicke Hornbrille nichts sehen. Dies nutzen die Kinder aus und stibitzten ihr das Zauberbuch, in dem der für die Prinzessin erlösende Spruch niedergeschrieben war.

Dann ging es mit raschen Schritten weiter. Es sollte ja keine Sekunde verloren gehen. "Schaut mal, da ist sie", rief ein Bub ganz aufgeregt und deutete dabei auf die reglose, zu Stein gewordene Prinzessin (Julia Pöppl). Rasch war das Zauberbuch aufgeschlagen und der erlösende Satz "Eins zwei drei, der Zauber sei vorbei - und die Prinzessin wird wieder frei" gesprochen. Bevor sie sich auf den Heimweg zur Rosenburg machte, bedankte sich die überglückliche Prinzessin bei ihren Rettern und versprach allen eine Belohnung. Diese überbrachte ein Ritter in einer reichlich mit Süßigkeiten gefüllten Schatztruhe. Nach der Rückkehr in den lauschigen Pfarrgarten wartete auf die mutigen Abenteurer eine kleine Stärkung in Form einer kräftigen Brotzeit.