Wolfsbuch
Die Kirchturmspitze darf bleiben

Planänderung bei den Arbeiten im Wolfsbucher Gotteshaus

19.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Die Kirchturmspitze des Wolfsbucher Gotteshauses bleibt oben. Die Arbeiten können auch im Inneren und über das Gerüst ausgeführt werden. - Foto: Patzelt

Wolfsbuch (pa) Die Kirchturmspitze bleibt oben. Diesen Entschluss haben die Gutachter gemeinsam mit der Wolfsbucher Kirchenverwaltung nach einer neuerlichen Baustellenbesichtigung gefasst.

Die anstehenden Restaurierungsarbeiten können im Inneren der Glockenstube und über das Gerüst ausgeführt werden.

Mit ausschlaggebend für diese Entscheidung war auch, dass das Kupferdach der Turmspitze nicht erneuert werden muss. "Entgegen der vorherigen Annahme wurde bei den Arbeiten im Jahr 1975 doch die aufgebrachte Kupfer-Spiegelabdeckung entlang der Grade doppelt überfalzt. Dies konnten wir erst vom Gerüst aus sehen", erläutert der Kirchenpfleger Konrad Schlagbauer. Die undichte Stelle, über die das Wasser und die Feuchtigkeit eindrangen, liegt am Übergang der innen liegenden Dachrinne zwischen dem Kupferblech und dem Kanalgrundrohr aus Polyvinylchlorid. "Dies merkt man daran, dass an dieser Stelle das Fußholz kaputt ist und ausgewechselt werden muss", so die Feststellung des Kirchenpflegers.

Auch das Fehlen von Aussteifungsebenen im Bereich der Turmspitzen wurde bei vorherigen Baustellenbesichtigungen durch den bischöflichen Baudirektor Paul Höschl als "sehr bedenklich" eingestuft. Im Abstand von drei Metern werden daher zwei Zwischenebenen eingefügt.

"Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten im Turmbereich ist vorgesehen, die Glocken in den Turm zu hängen", so Schlagbauer. Anschließend wird der Glockenstuhl demontiert und für die anfallenden Arbeiten in die örtliche Zimmerei gefahren. Nun können auch die Bodenkonstruktion der Glockenstube und die durch die Fäulnis schadhaften Zwischenböden erneuert werden, so die Erläuterung.