Wolfsbuch (pa) Die Festwoche der SpVgg Wolfsbuch/Zell ist zu Ende gegangen. "Wir hatten herrliches Wetter, viele Gäste und eine super Stimmung", fasste der Vorsitzende Martin Schultes erfreut zusammen.
Der Festsonntag begann mit einem Gottesdienst. Sowohl die Messe als auch der Frühschoppen wurden von der Wolfsbucher Blaskapelle musikalisch umrahmt. Am Nachmittag kamen dann auch die Kinder auf ihre Kosten. Sie konnten auf dem neuen Spielplatz herumtollen, in einer Hüpfburg herumspringen, sich schminken lassen und verschiedene Stationen mit Geschicklichkeitsspielen durchlaufen.
Außerdem gab es die Neuauflage eines Fußballspiels vom 18. Oktober 1999. Die SpVgg Wolfsbuch/Zell hatte damals in der Bezirksliga den souveränen Tabellenführer und vorzeitigen Herbstmeister ESV Ingolstadt mit 2:1 besiegt. Nun glückte den Ingolstädtern in einem Traditionsspiel die Revanche - und zwar ebenfalls mit einem 2:1. Die Wölfe gingen in der elften Minute durch Christian Schneider in Führung, die Gäste drehten aber durch Jörg Kuttenreich (59.) und Jürgen Schmidt (69.) die spannende Partie.
In der Halbzeitpause dieses Spiels wartete ein weiterer Höhepunkt auf die rund 500 Zuschauer. Beilngrieser und Dietfurter Stadträte traten im Elfmeterschießen gegeneinander an. Im Tor versuchte der Wolfsbuch/Zeller Schlussmann Sebastian Pfaller, möglichst viele Bälle zu halten. Am Ende stand es 4:2 für die Beilngrieser Mannschaft, zu der Jochen Grabmann, Anton Grad, Johannes Regnath, Helmut Schloderer, Manfed Gaag, Bernhard Merkl, Christian Gerner sowie Bürgermeister Alexander Anetsberger gehörten. Der Dietfurter Stadtrat hatte Johannes Seelus, Karl Ferstl, Adolf Karg, Bernd Mayr, Oliver Kuhn, Andreas Haußner, Andreas Keckl sowie Bürgermeisterin Carolin Braun ins Rennen geschickt. Sowohl Anetsberger als auch Braun konnten ihre Elfmeter nicht im Tor unterbringen.
"Ehre, wem Ehre gebührt", hieß es dann am Abend. Vorsitzender Schultes und der Ehrenamtsbeauftragte der SpVgg, Josef Widmann, begrüßten unter anderem den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Fußballverbands, Horst Kaindl, den Kreisehrenamtsbeauftragten Willi Hobmeier, den BLSV- Vorsitzenden Werner Marras sowie den Kreisspielleiter Ludwig Schmidt. Mit einem Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen - "Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele" - begann Anetsberger seine Festrede. Die SpVgg habe mittlerweile bereits ein halbes Jahrhundert für Spiel, Spaß und Spannung auf dem Altmühlberg gesorgt. "Nicht immer hat es nur Spaß gemacht. Der Verein hat es jedoch immer wieder geschafft, aus den Tiefen gestärkt hervor zu gehen", so der Rathauschef. Der Verein bestehe nicht nur aus Fußballspielern. Auch die Läufer hätten sich viele Lorbeeren verdient.
Laut der Dietfurter Bürgermeisterin Braun würden immer wieder neue Programme für eine interkommunale Zusammenarbeit ausgearbeitet. "Hier brauchen wir diese Programme nicht - zwischen Wolfsbuch und Zell klappt es seit Jahrzehnten ohne Probleme", sagte sie. Gerade in diesen Festtagen komme das Gefühl der Zusammengehörigkeit besonders stark zum Ausdruck.
Auch die beiden Ortssprecher - Michael Hackner aus Wolfsbuch und Andreas Porschert aus Zell - überbrachten ihre Geburtstagsglückwünsche. Diesen schlossen sich Hobmeier, Marras und Schmidt gerne an. Kaindl überreichte Schultes einen Spielball, einen Wimpel, sowie zwei Ehrenurkunden des Bayerischen Fußballverbandes und des Bayerischen Landessportverbandes.
Gemeinsam mit Anetsberger und Braun führten Schultes und Widmann dann die Ehrung der Gründungsmitglieder sowie aller, die noch im Gründungsjahr beigetreten waren, durch. Das Gründungsprotokoll hatten am 19. Juli 1966 folgende noch lebende Mitglieder unterzeichnet: Johann Braun, Gottfried Fehlner, Heribert Fehlner, Konrad Frey, Johann Fritz, Max Götz, Anton Karg, Franz Karg, Heinrich Karg, Johann Karg, Josef Karg, Josef Pickl, Josef Schneider, Johann Voreck, Josef Wittmann, Anton Wolfsmüller, Franz Wolfsmüller, Georg Wolfsmüller, Josef Wolfsmüller, Karl Wolfsmüller und Georg Zeitler. Im Gründungsjahr waren dem Verein außerdem beigetreten: Ägidius Fehlner, Georg Mederer, Johann Meier, Thomas Pfaller, Andreas Porschert, Willibald Templer, Andreas Weber und Max Wolfsmüller.
