Wildenstein
Feuerwehr ist gerettet

Wildensteiner Löschtruppe geht mit Elan und zehn neuen Mitgliedern ins nächste Vereinsjahr

22.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Wildenstein (grb) Der Fortbestand der Feuerwehr Wildenstein scheint gesichert. Dies war nicht immer so. Im vergangenen Jahr sah es ganz anders aus. Da wurde bereits über Auflösung oder den Anschluss an Nachbarwehren diskutiert.

Bei der Jahresversammlung haben der Vorsitzende Paul Herrler und Kommandant Xaver Ferstl erfreut verkündet, dass die Wehr zehn neue Mitglieder hinzugewonnen hat. Damit können die Verantwortlichen wieder optimistisch in die Zukunft schauen.

Weil es in Wildenstein keine Gaststätte mehr gibt, wurde die Jahresversammlung in Eutenhofen abgehalten. Der gute Besuch zeigte, dass es bei der Wildensteiner Feuerwehr, zu der auch Haahöf, Parleithen, Haas und St. Bartlmä gehören, wieder aufwärts geht. In seinem Rückblick hob Vorsitzender Herrler das gute Miteinander heraus. Darin sah er die Grundlage für den guten Zusammenhalt im gesellschaftlichen Bereich. Dazu gehörten am Dreikönigstag das Schafkopfturnier mit Versteigerung und im März ein Schinkenessen für die Mitglieder und deren Familienangehörigen. Die Wehr nahm auch teil am Gemeindefeuerwehrtag in Griesstetten. Ein Ausflug ins Freizeitzentrum St. Englmar im Bayerischen Wald diente zudem der Kameradschaftspflege. In seinem Bericht betonte Herrler, dass eine außerordentliche Versammlung, bei der es um den Fortbestand der Feuerwehr ging, positiv verlief. Was bei der regulären Wahl 2016 nicht gelang, brachte bei der außerordentlichen Versammlung doch ein Ergebnis, nämlich die Besetzung der Führungsposten. Herrler dankte Xaver Ferstl, der sich als Kommandant zur Verfügung gestellt hatte, sowie Dieter Metz und Franz Xaver Härtl, die ihm als Stellvertreter zur Seite stehen. "Meines Wissens sind wir in der Gemeinde die erste Wehr mit zwei stellvertretenden Kommandanten, was laut neuem Feuerwehrgesetz ohnehin angestrebt wird", sagte Herrler. Die Bereitschaft aller Mitglieder, sich wieder aktiv einzubringen, habe schnell Früchte gezeigt, denn schon bald nach der Versammlung traten zehn Jugendliche bei. Damit hat sie jetzt 62 Mitglieder, davon sind 17 Frauen. Im aktiven Dienst stehen 24 Personen.

Kommandant Ferstl lobte die gute Zusammenarbeit mit den Kameraden, aber auch mit der Stützpunktwehr Dietfurt und den Nachbarwehren. So haben einige junge Wildensteiner bei der Feuerwehr Eutenhofen an einer Leistungsprüfung teilgenommen. Ferstl erinnerte an sieben Übungen seiner Wehr und freute sich über die Unterstützung der Stadt bei der Anschaffung von Schutzjacken. Auch wenn die Wehr im vergangenen Jahr nicht ausrücken musste, seien die Übungen wichtig, um auf dem Laufenden zu bleiben, so der Kommandant. Er wünschte, dass auch weiterhin alle Aktiven an den regelmäßigen Übungen teilnehmen, und regte die Teilnahme an einer technischen Ausbildung oder einem Maschinistenlehrgang an. Ganz besonders begrüßte Ferstl die Initiative zur Gründung einer Gemeindejugendfeuerwehr, bei der auch ein Jugendlicher der Feuerwehr Wildenstein teilnimmt.