Wiesenhofen
Der Kreisverkehr kann kommen

Startschuss für die Arbeiten bei Wiesenhofen Straßensperre dauert wohl bis Ende Juli

17.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:07 Uhr

Foto: DK

Wiesenhofen (DK) Die Arbeiten für den neuen Kreisverkehr bei Wiesenhofen laufen auf Hochtouren. Seit Montag ist die direkte Straßenverbindung zwischen Hirschberg und Greding gesperrt, inzwischen ist im Wiesenhofener Kreuzungsbereich auch schon einiges geschehen.

Autofahrer aus der Region haben es mit Sicherheit schon bemerkt: Auf der Straße zwischen Hirschberg und Greding ist nun für einige Zeit erst einmal kein Durchkommen mehr. Der Grund ist seit Längerem bekannt: Der seit vielen Jahren immer wieder geforderte Kreisverkehr bei Wiesenhofen wird gebaut. Zu dieser Entscheidung hat sich der Landkreis durchgerungen.

Seit Montag greift nun die Straßensperre. Die Arbeiter waren in der Zwischenzeit nicht untätig, wie ein Baustellenbesuch am Mittwochvormittag verdeutlichte. Die Asphaltschicht ist im gesamten Kreuzungsbereich bereits abgetragen, das gesamte Areal ist kaum mehr wiederzuerkennen. Zahlreiche Baufahrzeuge sind im Einsatz, es soll zügig vorangehen.

Wie Bernhard Fenzel von der Tiefbauabteilung des Landratsamtes gestern im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte, hat sich am ursprünglichen Zeitplan nichts geändert. Der ist durchaus sportlich. Bis zum Beginn der Sommerferien, als bis Ende Juli, soll das Projekt vollständig abgeschlossen sein. "Das peilen wir so an", so der Ansprechpartner am Landratsamt. Er und seine Kollegen hoffen auf gutes Wetter. "Vier Wochen Dauerregen würden das Vorhaben natürlich behindern." Bislang scheinen die Arbeiten aber - zumindest aus Wettersicht - unter einem guten Stern zu stehen. Mit dem ersten Spatenstich hat das frühsommerliche Wetter Einzug gehalten in der Region.

Die Wiesenhofener verbinden mit dem Kreisverkehr vor allem die Hoffnung auf mehr Sicherheit, wie deren Ortssprecher Benjamin Schneider vor einiger Zeit im Gespräch mit unserer Zeitung erläutert hat. Die Kreuzung der Kreisstraßen EI 23 und EI 48 sei ein ständiger Gefahrenherd gewesen, was auch bei den jährlichen Bürgerversammlungen regelmäßig vorgetragen wurde. Durch die langgezogene Kurve war es für diejenigen Verkehrsteilnehmer, die aus dem Ort heraus zur Kreuzung kamen, stets schwierig, schnell von links herannahende Gefährte rechtzeitig zu bemerken. Zu schweren Unfällen kam es in der jüngeren Vergangenheit zwar glücklicherweise nicht. Die permanente Gefahrenlage war Einheimischen und nun auch den Vertretern des Landratsamtes aber dennoch ein Dorn im Auge. Der Kreisverkehr soll für diese Problematik nun eine dauerhafte Abhilfe schaffen.

Um das Projekt umzusetzen, nimmt der Landkreis Eichstätt eine gehörige Summe Geld in die Hand. Rund 850 000 Euro soll der Bau des Kreisverkehrs, für den ein Durchmesser von 35 Metern vorgesehen ist, kosten. Weitere 50 000 Euro sind für Verbesserungen an zwei maroden angrenzenden Straßenästen eingeplant. Das Gesamtprojekt ist demnach mit rund 900 000 Euro veranschlagt.

Die Autofahrer aus der Region müssen sich bis zur Fertigstellung mit der Straßensperre anfreunden. Die Umleitung ist ausgeschildert. Sie führt - je nachdem, wohin die Verkehrsteilnehmer wollen - entweder über Biberbach und Litterzhofen oder über Haunstetten.