Beilngries
Vorfreude auf die Adventszeit

Beim Weihnachtsmarkt wird die Veranstaltungsfläche vergrößert - Lebende Krippe vor dem Rathaus

22.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr
Ein umfangreiches Programm haben Christoph Raithel (v. l.) und Carolin Müller von der Touristinfo sowie Gerhard Gietl und Markus Schmidt vom Werbekreis vorgestellt. −Foto: Fabian Rieger

Beilngries (DK) "Advent, Advent, ein Lichtlein brennt" heißt es zwar erst in einer guten Woche. Die Vorbereitungen für den Beilngrieser Weihnachtsmarkt laufen aber bereits auf Hochtouren. Eine Kostprobe vom Angebot gibt es an diesem Wochenende bereits für die Besucher beim Andreassonntag.

Die wichtigste Neuerung beim Beilngrieser Weihnachtsmarkt haben die Einheimischen natürlich längst bemerkt. Die Veranstaltungsfläche ist etwas größer geworden, es stehen nicht mehr alle Buden auf dem Kirchplatz. Ein paar Häuschen haben ihren Platz heuer erstmals auf der gegenüberliegenden Straßenseite gefunden.

"Das hat vor allem Sicherheitsgründe", berichtete Touristikchef Christoph Raithel im Gespräch mit unserer Zeitung. Bei einer Besprechung im Sommer sei man zu dem Schluss gekommen, dass die bisherige Gestaltung des Weihnachtsmarktgeländes durchaus ihre Mängel gehabt habe. Besucher hätten als Zu- und Ausgang oft die Lücken zwischen den Buden genutzt - um beim Verlassen des Marktes dann plötzlich auf der ganz normal befahrenen Hauptstraße zu stehen. "Vor allem für Kinder war das problematisch", so Raithel. Daher wird sich der Markt heuer erstmals über die Hauptstraße hinweg erstrecken. Die wird dafür gesperrt - allerdings nur zu den Öffnungszeiten des Marktes und auch nur auf dem kurzen Teilstück von der Sparkasse bis zum Rathaus. Von beiden Seiten kann man weiterhin in die Stadt einfahren, "es gehen auch keine Parkplätze verloren", so der Touristikchef. Und er fügt hinzu: "Wir sind uns sicher, dass von der Gemütlichkeit nichts verloren geht." Der beliebte Charakter eines geschlossenen Marktplatzes - im Gegensatz zu einem in die Länge gezogenen Markt an einer Straße - werde schließlich beibehalten.

Abgesehen von dieser Neuerung setzen die Organisatoren vom Touristikbüro unter der Federführung von Carolin Müller auf das bewährte Konzept. Der Weihnachtsmarkt beginnt am Freitag vor dem ersten Advent, das ist heuer der 1. Dezember. Da der Gardaausflug bereits eine Woche früher ist, kann erstmals Bürgermeister Alexander Anetsberger persönlich die Eröffnung (17 Uhr) vornehmen. An seiner Seite wird der Nikolaus Geschenke verteilen, der Schutzengelkindergarten singt und bis 21 Uhr spielt dann das Symphonische Blasorchester. Am Samstag, 2. Dezember, ist von 16 bis 22 Uhr geöffnet. Zunächst spielt die Volksmusikgruppe Tratz/Hübl, nach dem Gottesdienst wird von 19 bis 20 Uhr "Die Heilige Nacht" von Ludwig Thoma mit der Ab und Zua Musi in der Stadtpfarrkirche aufgeführt, ehe am Abend Viktoria Mohr, Bernhard Dotzer und Jürgen Meier aufspielen. Am 3. Dezember geht der Markt von 13 bis 20 Uhr. Die Besucher dürfen sich auf Auftritte der Jagdhornbläser, des Männergesangsvereins, des Franziskuskindergartens und der Kindinger Dorfmusikanten freuen. Außerdem erfreut das Christkind - heuer erstmals Justine Herrmann (Auszubildende im Touristikbüro) - von 17 bis 18 Uhr die Kinder.

Das zweite Marktwochenende wird am Freitag, 8. Dezember, ab 16 Uhr mit einem Nikolausbesuch sowie mit einem Auftritt des Wolfsbucher Kindergartens eingeläutet. Bis 22 Uhr folgt dann Musik - zunächst mit dem evangelischen Posaunenchor und später mit Ohrange. Auch am Samstag, 9. Dezember, geht das Programm von 16 bis 22 Uhr. Der Kevenhüller Jugendchor, das Jugendorchester des Symphonischen Blasorchesters und die Gruppe 4FUN treten auf. Anschließend ist im Kaiserbeck und im Zentral eine After-Weihnachtsmarkt-Party angesagt. Letzter Veranstaltungstag des Weihnachtsmarktes ist der zweite Adventssonntag (13 bis 20 Uhr). Angekündigt sind Auftritte der Original Altmühltaler Blaskapelle Beilngries, des Paulushofener Kindergartens und des Sauhüter Quartetts. Außerdem kommt um 17.30 Uhr noch einmal das Christkind. Von 16 bis 17 Uhr ist das vorweihnachtliche Singen und Musizieren in der Kirche.

Beim Standangebot setzt man ebenfalls auf Bewährtes. Hauptsächlich sind wieder einheimische Anbieter vertreten. Es gibt Glühwein und Bratwurstsemmeln, aber auch Dekoratives, schöne Taschen und Christbaumschmuck.

Geöffnet haben die Buden auch schon an diesem Wochenende zum Andreassonntag. Dann haben in gewohnter Manier auch die Geschäfte von 12.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Dieses Angebot lasse sich gut mit dem Gesundheitstag in der Bühler-Halle, der gleichzeitig stattfindet, kombinieren, so Markus Schmidt und Gerhard Gietl vom Beilngrieser Werbekreis. Außerdem wird um 15 Uhr mit einem Spaziergang (Startpunkt am Haus des Gastes) der Kripperlweg eröffnet. In 33 Schaufenstern sind dann im Advent Krippen zu bestaunen, auch ein Gewinnspiel gibt es wieder (weiterer Bericht folgt) . An den Weihnachtsmarktwochenenden wird es vor dem Rathaus zudem eine lebende Krippe mit Schafen und Eseln geben.