Beilngries (nur) Sie hat sich erst nach mehrmaliger Aufforderung zu einer Kandidatur entschlossen, diese Entscheidung aber natürlich nicht bereut. "Meine Freunde vom Bauwagen in Paulushofen wollten, dass ich mich bewerbe und auch beim Feuerwehrfest in unserem Dorf wurde ich mehrmals darauf angesprochen", berichtete die 18-jährige Gina Seitz nach ihrer Wahl zur neuen Volksfestkönigin.
Wie die Tochter des Beilngrieser Stadtbaumeister Thomas Seitz außerdem erzählte, meldete sie sich erst am vergangenen Mittwoch bei der Stadtverwaltung an. Dies geschah quasi auf dem kurzen Dienstweg, denn Königin Gina befindet sich auf dem Weg zur Verwaltungsfachangestellten im dritten Ausbildungsjahr bei der Stadt Beilngries.
Die im Sternzeichen Widder geborene Paulushofenerin kann ohnehin schon auf Repräsentationsaufgaben im Dienst der Gemeinde zurückblicken. War sie doch in den Jahren 2015 und 2016 das Christkind beim Weihnachtsmarkt. Nun also ist die Plattform ihrer öffentlichen Auftritte deutlich größer geworden. Schließlich gilt es, die nördlichste Gemeinde Oberbayerns nicht nur bei vielen Volksfesten, sondern auch bei etlichen anderen Veranstaltungen zu repräsentieren. Königin Gina schätzt sich selbst als relativ ruhige Zeitgenossin ein.
Ihren Angaben zufolge hat Gina Seitz derzeit keinen festen Freund. Sie verbringt viel Freizeit im Paulushofener Bauwagen und fühlt sich im Kreis der knapp 20 jungen Leute dort äußerst wohl. Ebenso wie derzeit ihre 15-jährige Schwester besuchte die neue Beilngrieser Volksfestkönigin die hiesige Altmühltal-Realschule.
Nachdem sie bislang schon zwei Dirndl in ihrem Kleiderschrank hängen hatte, erwarb sie am vergangenen Samstag zwei weitere Dirndl. Diese Art der Dienstkleidung ist ihr durchaus willkommen.
Die Erwartungen an ihre einjährige Regentschaft fasst die neue Beilngrieser Wiesnkönigin folgendermaßen zusammen: "Ich hoffe auf eine schöne Zeit, in der ich viele neue Leute kennenlernen und auch Erfahrungen sammeln kann."
