Töging
Nach zehn Jahren auf der Zielgeraden

Buch über Töginger Häuser von Maria Bauer und Ingrid Frühauf erscheint Mitte April

27.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:43 Uhr

Dem Töginger Schloss ist eine Doppelseite im Buch gewidmet, die den üblichen Aufbau der Seiten zeigt. - Foto: Gestalteragentur

Töging (gtz) „Von Tegning nach Töging“ haben sich Maria Bauer und Ingrid Frühauf vor zehn Jahren aufgemacht. Nun sind die beiden Frauen aus Töging auf der Zielgeraden. Mitte April werden Interessenten ihr Buch „Töginger Haus- und Hofgeschichten“ erwerben können.

Geplant sind zum Verkaufsstart zwei Präsentationen in Töging und eine Buchvorstellung in Dietfurt. In Archiven haben die beiden Frauen geforscht, Bild- und Fotomaterial, Pläne und Geschichten gesammelt, gesichtet und ausgewählt. Nach der Korrektur von Texten und Bildunterschriften ist die Redaktionsarbeit beendet. Nun ist die Gestalteragentur in Töging am Werk. Inhaber Franz Lederer rechnet damit, dass die Arbeiten in seinem Haus gestatten werden, die Daten Anfang Februar der Druckerei zu übergeben, wo die „Blaupause“ als Vorabdruck der Buchseiten zur Korrektur und Überprüfung erstellt wird. Ausgesucht sind beim Buchdrucker bereits das Papier in Farbe und Beschaffenheit. Din-A-4-Format in festem Kartoneinband mit einer Maserung aus feinem Textilgewebe soll es werden, dazu gibt es einen Schutzumschlag und die Prägung der Aufschriften auf dem Buchrücken.

Die Leser werden im Buch auch Vorwort, Grußwort, Danksagung und Inhaltsverzeichnis finden. Maria Bauer erläutert in einem praktischen Beitrag die Benutzung der Lektüre. Chefdesigner Maximilian Götz führt mit seinem „roten Faden“, der auf jeder Seite steht, durch Geschichte und Geschichten. Marco Mehringer arbeitet nach der Einrichtung aller Seiten gerade an den Korrekturen. Er muss aus redaktionellen Gründen gelegentlich eine Seite umschichten und fügt die Bilder ein. Ein Namensregister musste programmiert werden, wo bei jedem Namen die Seitenzahlen stehen, auf denen es entsprechende Informationen dazu gibt.

Die Gestaltung der Seiten ist einheitlich und bietet jeweils ein historisches Foto, teilweise über 100 Jahre alt, mit Hausnamen, Straße, alter Hausnummer und Art des Anwesens. Manchmal werden die Besitzer bis zu einem halben Jahrtausend zurück nachgewiesen.

Jeder Besitzerwechsel wird mit Jahreszahl und dem Namen des neuen Eigentümers dokumentiert. Vom Jahr 1709 an wird zu jedem Anwesen eine Güterbeschreibung geliefert, die der Töginger Richter im Auftrag des Hochstiftes Eichstätt vornehmen ließ. Nach der Säkularisation wurden die Häuser ab 1808 im „Häuser- und Rustikalsteuerkataster Beilngries“ auf Veranlassung des Königreichs Bayern erfasst. Die sachlichen Beschreibungen sind von allerlei Berichten über Ereignisse und Sterbeeinträgen umrahmt. Die Aufteilung des Landes in kleinste Flurstücke demonstrieren alte Flurkarten. Am Ende des „roten Fadens“ angelangt zeigt sich dem Leser die Lage des Anwesens. Länger als zwei Stunden dauert die Computerarbeit, bis eine Hausgeschichte in Text und Bild erfasst ist.

Marco Mehringer hat selbst von dieser Arbeit profitiert, von der er sagt: „Obwohl es anstrengend war, habe ich ein Gespür für die Geschichte bekommen.“ Die Töginger warten schon eine ganze Weile gespannt auf die Erscheinung des Buches. Schon jetzt gibt es dazu Informationen auf der Internetseite unter www.toeginger-geschichten.de. Sie sorgt auch für die Vorstellung in den sozialen Netzwerken und im Mitteilungsblatt. Die beiden Autorinnen freuen sich nach einem Jahrzehnt der Forschung auf die Vorstellung und werden ihr Werk für Käufer gerne signieren.