Töging
Hoher Ausbildungsstand, gute Jugendarbeit

Treffen der Feuerwehrführungskräfte aus Dietfurt, Breitenbrunn und Berching im Töginger Schloss

20.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Gelungene Überraschung: Über die Auszeichnung mit dem Bayerischen Ehrenzeichen in Silber freuten sich nicht nur der Kommandant Arthur Spillmann (2. v. l.) und Kreisbrandmeister Marcus Ameismeier (r.), sondern auch Kreisbrandrat Anton Bögl (links), Bürgermeisterin Carolin Braun und Kreisbrandinspektor Jakob Weidinger - Foto: Stephan

Töging (rfs) Alle Feuerwehrführungskräfte der Gemeinden Berching, Breitenbrunn und Dietfurt haben sich am Mittwochabend zu einer Dienstversammlung im Töginger Schloss getroffen. Der Dietfurter Kommandant Arthur Spillmann wurde mit dem Bayerischen Ehrenzeichen in Silber überrascht.

Zu diesem Treffen des Feuerwehrbezirks III waren der zuständige Kreisbrandinspektor Jakob Weidinger aus Breitenbrunn, die Kommandanten und ihre Stellvertreter, Kreisbrandrat Anton Bögl, die Kreisbrandmeister, die Kreisfrauenbeauftragte Michaela Stoll aus Mühlhausen und Jugendwart Jürgen Kohl aus Seubersdorf gekommen.

Nach dem Gedenken für die gestorbenen Feuerwehrkameraden des Bezirks berichtete Weidinger über die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Dienstjahres. 1972 Männer, 408 Frauen und 250 Jugendliche waren als aktive Feuerwehrler gemeldet. In 31 Gruppen wurden 217 Leistungsabzeichen abgelegt. Damit hätten die Feuerwehren einen sehr hohen Leistungs- und Ausbildungsstand. Er dankte in diesem Zusammenhang allen, die sich um die Ausbildung bemühen, und allen, die sich als Schiedsrichter zur Verfügung stellen.

In den drei Gemeinden wurde die Feuerwehr zu 195 Einsätzen gerufen, wobei sich mit 100 Einsätzen die technische Hilfeleistung immer mehr als Schwerpunkt herausstellt. 16 Fehlalarme waren vor allem auf fehlerhafte automatische Brandmeldeanlagen zurückzuführen. Bei diesen Einsätzen leisteten die Einsatzkräfte 2646 freiwillige Stunden.

Bei der diesjährigen Brandschutzwoche standen zwei Großprojekte im Mittelpunkt. Es ging vor allem um die Zusammenarbeit verschiedener Wehren bei dem angenommenen Brand eines Bauernhofs und einer großen Industrieanlage. Der Kreisbrandinspektor stellte dabei die immer wichtiger werdende Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren heraus und appellierte an die Kommandanten, dies immer bei den Übungen zu berücksichtigen. Den diesjährigen Florianstag in Berching bezeichnete Weidinger als „großartiges Ereignis der Zusammengehörigkeit im ganzen Landkreis“.

Kreisjugendwart Jürgen Kohl informierte über Seminare für Jugendwarte, den Jugendwettbewerb, das Jugendleistungsabzeichen, die Jugendleistungsspange und den Wissenstest. Er lobte die Wehren für ihre hervorragende Jugendarbeit, forderte sie jedoch auch auf, die jungen Leute in die Feuerwehrarbeit einzubinden: „Es geht dabei um Grundlagenvermittlung, um eine sinnvolle Beschäftigung und die Bereitschaft anderen zu helfen.“ Diese Ausbildung beinhaltet auch einen Erste-Hilfe-Kurs, der für die Führerscheinprüfung benötigt wird. Ein „großes Ereignis“ sei der Internationale Jugendwettbewerb in Freystadt mit mehr als 1000 Teilnehmern gewesen, bei dem die gesamte Organisation bei der Jugendfeuerwehr des Landkreises lag.

In seinem Ausblick informierte Jakob Weidinger noch über verschiedene Änderungen bei der Ausbildung, die Einführung des Digitalfunks und ein Fahrsicherheitstraining, das für Fahrzeugführer angeboten wird. Kreisbrandrat Bögl überbrachte die Grüße und den Dank des Landkreises für die vorbildliche Arbeit im Feuerwehrbezirk III. Er informierte über die Neuanschaffungen des Landkreises, demnach sollen ein Fahrzeugwechselsystem im Atemschutzaufbau und ein Bürocontainer der Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden.

Die Dietfurter Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) dankte im Namen der drei Gemeinden für „die verlässliche und sehr zuverlässige Arbeit“ der Feuerwehren. „Die Feuerwehren sind eine Rückversicherung für alle Bürgerinnen und Bürger, auch Hilfe zu bekommen, wenn sie gebraucht wird“, sagte die Bürgermeisterin. Auch für die vorbildliche Jugendarbeit fand sie lobende Worte.

Eine Überraschung hatte Kreisbrandrat Bögl für zwei sehr verdiente Feuerwehrler mitgebracht. Der Stützpunktkommandant von Dietfurt, Arthur Spillmann, und der Kreisbrandmeister Marcus Ameismeier wurden mit dem Bayerischen Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Beide hätten sich diese hohe Auszeichnung durch langjährigen vorbildlichen Einsatz für das Feuerwehrwesen redlich verdient.