Paulushofen
Stimmgewaltig und festlich

In der Paulushofener Pfarrkirche kommen zahlreiche Gläubige zum Lobpreis zusammen

23.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:47 Uhr

Lobpreis aus voller Kehle: Am Ostermontag verliehen zahlreiche Christen ihrem Glauben musikalisch Ausdruck. Pfarrer Josef Fersch und der Ortsgeistliche Pater Martin Berger spendeten Sakramente und sorgten für die feierliche Liturgie. - Foto: Hieke

Paulushofen (dh) Ein Lobpreis in der Paulushofener Pfarrkirche hat für viele Gläubige das Osterfest abgerundet. Dabei spendeten die Besucher für ein Hilfsprojekt in Togo.

Am Lobpreis zur Ehre Gottes scheiden sich oft die Geister. Wer ihn kennt, der schätzt ihn und nimmt jede Gelegenheit dafür wahr, lautet die Erfahrung von vielen Gläubigen. So eine bot sich wie alle Jahre am Ostermontag in Paulushofen. Das Musikteam von „Erneuerung im Glauben” mit seinem Leiter Rainer Herteis aus Fünfstetten ließ erfahren, dass „unser Lobpreis Gottes Größe nicht mehren kann, uns aber Segen und Heil bringt”, wie es in einem Hochgebet heißt.

Heuer spielte erstmals die 14-jährige Anna-Maria Nicosia auf der Gitarre mit. Die singbegeisterte Ministrantin übte fleißig für ihren ersten Auftritt und war, wie sie bekannte, anfangs etwas aufgeregt. Aber das legte sich schnell und dann „hat es mir viel Freude gemacht, über zwei Stunden zu singen und zu spielen“. Auch die fast 17-jährige Vanessa Kopold scheute weder Wege noch Mühen, mit ihrer Violine teilzunehmen. Aus Regensburg war Simone Fanderl angereist, die eigene Lieder einbrachte, trommelte und Blockflöten spielte. Susi Hiemer aus Wettstetten, die mit Herteis eine CD eingespielt hat, bestreitet die monatlichen Lobpreisgottesdienste im Altenheim St. Elisabeth in Gaimersheim mit ihrer Gitarre. Mit der Querflöte perfektionierten Maria Heckl und ihre Schwägerin Nici den Klangteppich.

Herteis spricht öfter auf Radio Horeb, an Silvester auch zum Thema Lobpreis, den er als „Feuerwerk für Gott” bezeichnete. „Man muss sich darauf einlassen, dann wird die verändernde Kraft spürbar, weil der Mensch nicht mehr auf sich, sondern eben auf Gott schaut“, sagte der Priester.

Papst Franziskus habe darüber gepredigt, dass uns der Lobpreis fruchtbar mache. „Es gibt Gläubige, die ziehen die ruhigeren Anbetungslieder vor, aber wenn wir zum Beispiel ,Jesus, du bist König‘ singen, taucht man wie von selbst in die Gegenwart Gottes ein.“ Das unterstützte Pfarrer Josef Fersch und spendete das Sakrament der Buße. Der Ortsgeistliche, Pater Martin Berger, sorgte für die feierliche Liturgie.

Abschließend waren begeisterte Stimmen zu hören über diesen Ostermontagslobpreis. Priester Claude Bonsou aus Togo kann sich über 200 Euro freuen – diese kamen bei einer spontanen Kollekte zusammen.