Parsberg (swp) Bei den 35. Burgspielen in Parsberg gibt es heuer gleich eine doppelte Premiere: Im Innenhof der Burg kommt als Hauptstück "Magdalena" von Ludwig Thoma zur Aufführung. Und im Burggarten wird "Räuber Hotzenplotz" von Ottfried Preußler sein Unwesen treiben.
Nach dem großen Erfolg mit den Valentinaden im vergangenen Jahr gibt es heuer also eine Neuerung. Der künstlerische Leiter der Burgspiele, Regisseur und Autor Bernhard Hübl aus Kallmünz, sein Assistent, der Parsberger Simon Staudigl, und das Burgspielensemble wagen es, zweigleisig zu operieren.
Am Freitag, 30. Juni, um 20.30 Uhr ist die Premiere von "Magdalena", einem Volksstück von Ludwig Thoma aus dem Jahr 1912. In dem Dreiakter geht es um Magdalena (gespielt von Stefanie Koller), die Tochter des Kleinbauers Thomas Mayr (Holger Ramburger) und seiner todkranken Frau Mariann (Christiane Bücherl). Magdalena ist gelernte Näherin, war wegen besserer Verdienstmöglichkeiten in die Stadt gezogen und dort auf die schiefe Bahn gerate. Nun muss sie die Stadt verlassen, die Dorfbewohner erfahren davon aus der Zeitung. Darüber, was vorgefallen sein könnte, wird nur getuschelt. Offenbar diente sich Magdalena Männern an, so sagt man. Ihre Rückkehr ist darum von vorneherein mit viel Schmach verbunden. Nur die Mutter wendet sich dem naiven Mädchen zu. Nach Marianns Tod leben Vater und Tochter isoliert auf dem Hof, den sich der Bürgermeister (Johann Lang) aneignen möchte. Aushilfsknecht Lorenz (Gregor Danil), an dem Magdalena Gefallen gefunden hat, kündigt, und der neue Pfarrer macht dem Mädchen mit seinen Predigten ebenfalls zu schaffen. Die Situation spitzt sich zu. Und schließlich passiert ein Unglück. Weitere Aufführungstermine von "Magdalena", jeweils um 20.30 Uhr, sind: Samstag, 1. Juli, Mittwoch, 5. Juli, Freitag, 7. Juli, Samstag, 8. Juli, Mittwoch, 12. Juli, Freitag, 14. Juli, Samstag, 15. Juli, Mittwoch 19. Juli und Freitag, 21. Juli.
Bereits am Sonntag, 25. Juni, um 15 Uhr findet die Premiere des Kinderstückes "Räuber Hotzenplotz" von Ottfried Preußler statt. Im Burggarten überfällt der Räuber Hotzenplotz (Christoph Pöppl-Neufert) Kasperls Großmutter (Sonja Koller) und raubt ihr die geliebte Kaffeemühle, die sie von Kasperl (Corinna Hiller) und Seppel (Marlène Danil-Loré) zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. Dem Wachtmeister Dimpflmoser (Mihriban Agül) trauen die beiden nicht zu, den Räuber zu fangen und nehmen die Sache selbst in die Hand. Bei der Jagd auf den Räuber wenden sie eine List an - und laufen prompt selbst in die Falle. Kasperl wird als Diener an den Zauberer Petrosilius Zwackelmann (Florian Reisinger) verkauft. Seppel schuftet derweil in der Räuberhöhle für Hotzenplotz. Die beiden kämpfen sich dennoch wieder in die Freiheit, und das samt Kaffeemühle. Wer wissen will, wie, hat am Samstag, 1. Juli, Sonntag, 9. Juli, Sonntag 16. Juli, Sonntag, 23. Juli, Samstag, 29. Juli und Sonntag, 30. Juli, jeweils um 15 Uhr die Gelegenheit dazu.
Die Theaterschenke ist an den Aufführungstagen geöffnet. Informationen zu den beiden Aufführungen, zum Kartenvorverkauf, den Spieltagen und Spielzeiten gibt es im Internet unter www.burgspiele-parsberg.de" class="more"%> und unter (09492) 94 18 28. Tickets können unter anderem direkt online über okticket.de gekauft und zu Hause ausgedruckt werden.
