Kottingwörth (jwt) An den kommenden beiden Wochenenden heißt der Verein für Tradition und Kultur in Kottingwörth wieder Besucher von nah und fern zum Dorffest im Treffer-Stadel mit einem abwechslungsreichen Programm willkommen.
Hauptattraktion wird erneut die mehrmalige Aufführung eines lustigen bayerischen Schwanks durch die Kottingwörther Laienspielgruppe sein. Wegen der großen Besucherzahlen in den vergangenen Jahren gibt es heuer statt der bisherigen drei Vorstellungen eine zusätzliche vierte.
Den Auftakt bildet am Freitag um 20 Uhr wieder das große Watt-Turnier im Jurastadel, bei dem viele schöne Preise – für die Sieger gibt es 150 Euro – zu gewinnen sind. Am Samstag geht es ab 20 Uhr mit einem bunten Abend weiter. Nach dem sonntäglichen Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche gibt es im Stadel das Mittagessen mit Festbraten und Salaten. Am Nachmittag werden den Kindern verschiedene Spiele angeboten, und um 14 Uhr beginnt ein Kasperltheater, dem sich der Biergartenbetrieb und ein gleichzeitiges Beisammensein bei Kaffee und Kuchen anschließen.
Den Höhepunkt des ersten Wochenendes bildet am Sonntagabend ab 18 Uhr die Premiere des zünftigen bayerischen Lustspiels „Der Jubiläumstaler“ unter der bewährten Regie von Helmut Hauber. Diesmal kommen zwölf Akteure zum Einsatz. Je sechs weibliche und männliche Rollen waren zu vergeben, sodass wieder alle inzwischen bestens bekannten Hauptdarsteller der vergangenen Jahre auf der Bühne stehen. Madeleine Richter gibt ihr Debüt.
Im Mittelpunkt des abendfüllenden Dreiakters steht Landwirt Sepp, der Bürgermeister von Kottingwörth. Neben dem Ärger als Gemeindechef kämpft er mit den Tücken des Haushalts, da sein Eheweib nichts Besseres zu tun hat, als mit dem Frauenbund herumzureisen. Als jedoch eine Archivarin des Staatsministeriums hereinschneit und von einer womöglich millionenschweren Münze, einem „Jubiläumstaler“, berichtet, der unter dem ehemaligen Dorfstadel vergraben sein soll, sind die Gemeinderäte wie elektrisiert und wollen von dem zu erwartenden Gewinn natürlich nichts abgeben. Das spontane Freudenfest des ausschließlich männlichen Gemeinderats artet prompt in ein wüstes Saufgelage aus.
Nach überstandenem Kater beginnt die Suche nach der geheimnisvollen Münze, aber niemand soll davon etwas ahnen. Natürlich bekommen die inzwischen heimgekehrten besseren Hälften Wind davon und wollen nun die Mannsbilder übertölpeln. Aber da gibt es auch noch den Besitzer des Grundstücks, den hoch verschuldeten Franz. Das Ganze wird immer turbulenter: Die Archivarin ist verschwunden, eine „Leiche“ taucht auf und die Kriminalpolizei greift ein. Letztlich aber kommt alles wieder einmal ganz anders als erwartet.
Am darauf folgenden Wochenende, am Freitag und Samstag, 17. und 18. Juli, finden im Kottingwörther Komödienstadel jeweils um 19 Uhr zwei weitere Aufführungen statt, und am Sonntag, 19. Juli, die abschließende vierte bereits um 18 Uhr.
