Kösching
"Aufbruchstimmung in der SPD"

Bundestagskandidat Widuckel spricht bei Herbstfest in Kösching

27.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Stelldichein beim Herbstfest der SPD-Senioren in Kösching (von links): Bürgermeisterin Andrea Ernhofer, Bertram Hacker, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60 plus in Oberbayern, Regionsvorsitzender Rudolf Ullinger, Bundestagsabgeordnete Claudia Tausend, Bundestagskandidat Werner Widuckel und der Köschinger SPD-Ortsvorsitzender Dieter Betz. - Foto: Frühmorgen

Kösching (frj) Der frisch gekürte SPD-Bundestagskandidat Werner Widuckel sprach beim Herbstfest der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus im Ambergersaal in Kösching.

Der erst vor rund zwei Wochen nominierte Bewerber legte vor vielen Senioren aus der ganzen Region ausführlich seine Gründe dar, warum er im Herbst 2017 für die Sozialdemokraten in der Region Ingolstadt antreten will. Als Erstes nannte er den Rückhalt bei den Delegierten, die ihn mit 100 Prozent aufgestellt hätten. Dies habe ihn stark motiviert und zu einer "Aufbruchstimmung in der regionalen SPD" geführt. Außerdem betonte er, dass es in der Politik notwendig sei, nach dem Grundsatz zu handeln: "Nicht wegducken, sondern Haltung zeigen!" Dies gelte vor allem für die gegenwärtige Flüchtlingssituation. Die SPD wolle die Sorgen der Bürger ernst nehmen, sei aber gleichzeitig der Überzeugung, dass Zäune und Mauern keine Lösung seien. Die Sozialdemokraten treten laut Werner Widuckel für eine "geordnete und kontrollierte Zuwanderung" ein. Danach sprach er - immer wieder unterbrochen von großem Applaus - unter anderem über das "Feindbild Islam".

Als zweite Rednerin gab die SPD-Bundestagsabgeordnete Claudia Tausend einen "Bericht aus Berlin". Zunächst lobte die Münchnerin den Zusammenhalt der Köschinger Genossen. Dann führte sie vor allem die rechtlichen Probleme beim Freihandelsabkommen CETA an. Claudia Tausend erläuterte auch die Bedeutung des neuen "Teilhabegesetzes" als wichtigen Schritt zur "inklusiven Gesellschaft".