Beilngries
Gasaustritt im Beilngrieser Westen

Leitung an Eichstätter Straße beschädigt - Schaden mittlerweile behoben

19.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Stundenlang im Einsatz: Immer wieder musste am Dienstagnachmittag gemessen werden, ob in der Eichstätter Straße noch Gas austritt. Bei Bauarbeiten war eine Hochdruckgasleitung beschädigt worden. Der Straßenabschnitt ist für den Verkehr gesperrt. Anwohner werden gewarnt, ihre Häuser nicht zu verlassen. Fotos: Rieger

Beilngries (DK) Eine Gasleitung ist gestern Nachmittag an der Eichstätter Straße in Beilngries beschädigt worden. Der Verkehr musste stundenlang umgeleitet werden, die Anwohner in der näheren Umgebung durften ihre Häuser vorübergehend nicht verlassen.

Große Aufregung brach gestern am frühen Nachmittag im Beilngries Westen aus. Die Feuerwehren aus Beilngries und Kipfenberg rückten an, ebenso Kreisbandmeister Christoph Schermer, Kreisbrandrat Martin Lackner, der Katastrophenschutz, der Rettungsdienst des Roten Kreuzes und die Polizei um den Beilngrieser Dienststellenleiter Maximilian Brunner. Die Bewohner der angrenzenden Siedlungen wurden rasch informiert, dass sie ihre Häuser nicht verlassen, die Fenster schließen und auf gar keinen Fall draußen rauchen oder anderweitig Flammen erzeugen sollten.

An der Einsatzstelle herrschte derweil geschäftiges Treiben. Die Sachlage war schnell klar. Eine Baufirma war an der Eichstätter Straße mit Arbeiten für eine Glasfaserleitung beschäftigt. Dabei wurde eine Hochdruckgasleitung beschädigt. Dies wurde deutlich, da in unmittelbarer Nähe plötzlich erhöhte Gaswerte messbar waren. Glücklicherweise war es windstill, wie Polizeichef Brunner im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte. So stieg das Erdgas nach oben, weshalb nur in einem überschaubaren Radius abgesperrt werden musste. 

Der Straßenverkehr wurde über die umliegenden Straßen abgeleitet. Besonders am Kreisverkehr zog das für die Verkehrsteilnehmer aber einige Wartezeiten nach sich – zumal das Problem nicht auf die Schnelle behoben werden konnte. Über mehrere Stunden hinweg wurde die Gaszufuhr in diesen Leitungsabschnitt unterbunden und gewartet, bis das Gas komplett ausgetreten war. Glücklichweise konnte die Sperre über zwei Schieber genau auf die beschädigte Leitung lokalisiert werden, wodurch kein Beilngrieser auf seine Gasversorgung verzichten musste. 

Die Straßensperre konnte aber freilich nicht aufgehoben werden, so lange nicht sichergestellt war, dass kein Gas mehr austritt. Als dies am Abend dann endlich der Fall war, konnte die Eichstätter Straße wieder freigegeben werden und die Feuerwehrleute durften nach mehrstündigem Einsatz in ihren wohlverdienten Feierabend gehen. Die tatsächliche Instandsetzung der beschädigten Leitung muss zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, wie am Einsatzort zu vernehmen war.

Polizeichef Brunner erläuterte gegenüber unserer Zeitung, dass er bei Gesprächen mit den Fachleuten vor Ort eruiert hatte, dass aufgrund der Zusammensetzung und Konzentration des ausgetretenen Erdgases für die Arbeiter keine unmittelbare Gefahr einer Explosion bestanden habe. Brennen hätte es aber durchaus können, weshalb die Absperrung und die Sicherheitswarnungen an die Anwohner dringend von Nöten gewesen seien.