Eutenhofen
Eine Axt zum Abschied

Feuerwehr Eutenhofen ehrt frühere Vorstandsmitglieder und blickt auf ein ruhiges Jahr zurück

16.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr

Mit einem Brotzeitkörberl und einer Feuerwehraxt sind die ehemaligen Führungsmitglieder bei der Jahresversammlung der Feuerwehr Eutenhofen offiziell verabschiedet worden. - Foto: Bachhuber

Eutenhofen (grb) Die Eutenhofener Feuerwehr wurde vergangenes Jahr zu keinem Einsatz gerufen. Doch sie war nicht untätig: Fünf Gruppen stellten sich Leistungsprüfungen, um im Ernstfall gerüstet zu sein. Im Mittelpunkt der Jahresversammlung stand die Ehrung ehemaliger Führungskräfte.

Das Treffen am Samstagabend war gut besucht. Der Vorsitzende Sebastian Amler konnte erfreulicherweise zwei neue Mitglieder willkommen heißen. So zählt der Verein derzeit 125 Mitglieder. Amler blickte auf das vergangene Jahr zurück. So war die Christbaumversteigerung am Neujahrstag sehr gut besucht, auch von auswärtigen Wehren. Die Eutenhofener besuchten ähnliche Veranstaltungen in Thonlohe, Mühlbach und Wildenstein. Der Winterabend mit Schneebasar wurde zu einem vollen Erfolg, er soll im kommenden Winter wiederholt werden.

Die Eutenhofener Dorfgemeinschaft hält zusammen und so beteiligten sich die Feuerwehrmitglieder am Ball der Vereine und sind auch bei allen kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen präsent.

Außerdem nahm die Wehr am Floriantag in Parsberg teil sowie an den Jubiläen der Feuerwehren Hemau und Herrnried, des SV Breitenbrunn und am Volksfest in Dietfurt. Amler dankte den Kameradinnen und Kameraden für ihre Mitarbeit und wünschte sich, dass dies auch weiter so bleiben werde.

Kommandant Peter Dinauer Junior sprach "von einem guten Jahr für die Feuerwehr". Es sei beruhigend, nicht ausrücken zu müssen, denn dann sei niemand zu Schaden gekommen. Neben den regelmäßigen Übungen gab es einen großen Prüfungsabend, an dem sich 41 Personen beteiligten. Zwei davon kamen von der Nachbarwehr Wildenstein mit der eine gute Zusammenarbeit besteht. Die Vorbereitung für die Prüfung war nicht ganz einfach, Dinauer bezeichnete sie als "positiven Stress". Erfreulich war, dass viele Jugendliche teilnahmen. Sie wollen sich im nächsten Jahr in Dietfurt an einer Truppmannausbildung beteiligen. Die schon traditionelle gemeinsame Übung mit den Nachbarn von Thonlohe fiel wegen vieler Termine auf deren Wunsch aus. Ganz sicher wird es sie 2018 wieder geben. Der Kassenbericht von Maria Bögerl fiel positiv aus.

Vorsitzender Amler wies auf die Neureglung des Dienstalters bei der Feuerwehr hin. Statt bis zum 63. kann man jetzt bis zum 65. Lebensjahr aktiven Dienst leisten. Dies habe den Vorstand dazu bewogen, auch bei der Beitragszahlung eine Änderung vorzunehmen. Bisher war man ab dem 60. Lebensjahr beitragsfrei, künftig soll das erst ab 65 der Fall sein. Dies wurde einstimmig angenommen, der Jahresbeitrag bleibt bei fünf Euro. Diese Änderung gilt nur für Mitglieder für die Zukunft, die jetzt noch nicht 60 sind.

Die zweite Vorsitzende Kathrin Weigl meinte, dass es sinnvoll wäre, für die Mitglieder der Wehr eine Auffrischung in Erster Hilfe abzuhalten. Sie erklärte sich bereit, einen entsprechenden Kurs anzubieten, was gerne angenommen wurde. Ortssprecher Willi Weigl regte eine Hydranten-Begehung an, damit auch die Jugendlichen wissen, wo bei einem Brand Wasser entnommen werden kann. Dies will der Kommandant im Frühjahr anbieten. Geplant ist am 1. Januar die Teilnahme am Schafkopfturnier des Kriegervereins, am 27. Januar ist Ball der Vereine und am 24. Februar organisiert die Feuerwehr ein Preisschafkopfen, wie der Vorsitzende mitteilte. Danach ehrte Sebastian Amler frühere Verantwortliche der Feuerwehr. So haben Gerd Meier als Vorsitzender und Herbert Amler als Stellvertreter 18 Jahre den Verein geführt. Als Kassier kümmerte sich Josef Bögerl 33 Jahre um die Finanzen. In die Amtszeit der Genannten, die bei der jüngsten Versammlung nicht mehr kandidiert hatten, gehörte auch der Bau eines neuen Gerätehauses und die Ausrichtung der 100-Jahrfeier. Zum Dank überraschte der nunmehrige Vorstand seine Vorgänger mit je einem Brotzeitkörberl und einer Feuerwehraxt.