Beilngries
Erholsame Stunden in der Natur

Hunderte Teilnehmer an der Aktion "Beilngries wandert" freuen sich über traumhaftes Herbstwetter

16.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr
Die Aktion Beilngries wandert ist wieder sehr gut angenommen worden. −Foto: Treffer

Beilngries (tff) Man nehme eine reizvolle Landschaft, gebe dazu ein bewährtes touristisches Konzept, mische das Ganze mit herrlichem Sonnenschein - und fertig ist die Aktion "Beilngries wandert".

Bereits zum 17. Mal trafen sich am Sonntag große und kleine Wanderfreunde, um auf Schusters Rappen die Beilngrieser Umgebung zu erkunden. Es war wieder einmal ein voller Erfolg für den Tourismus und die federführende Organisatorin Sieglinde Schmidtner.

Neu war heuer, dass alle Touren, außer der Wolfsbuch-Tour, vom Kirchplatz aus starteten. Nachdem sich bereits am Vormittag zirka 30 ambitionierte Wanderer zur 14 Kilometer langen Königs-Tour unter der Führung von Peter Röll eingefunden hatten, füllte sich gegen 13 Uhr der Platz vor der Stadtpfarrkirche mit den Teilnehmern und ihren Führern für die übrigen Wanderziele. Tourismusleiter Christoph Raithel und Vize-Bürgermeister Anton Grad begrüßten über 200 Einheimische und Touristen. Nachdem alle Brotzeitgutscheine verlost waren, ging es auch schon los. Aufgrund des Jubiläumsjahres zum 25-jährigen Bestehen des Main-Donau-Kanals standen die Spaziergänge zu einem guten Teil unter dem Thema "Wasser". Wer schon immer einmal ausprobieren wollte, ob es klappt, mit einer Wünschelrute Wasser oder Erdstrahlen aufzuspüren, der schloss sich Reinhold Pelzel an. Um die Verbindung von Transportwegen auf dem Wasser ging es bei Nikolaus Rieger, der mit seinen Gäste im Informationszentrum Gösselthal in die "Erlebniswelt Wasserstraße" eintauchte. Ein Trupp von über 100 Naturfreunden schloss sich den Wanderführern Michael Hackner und Anton Patzelt in Wolfsbuch an. Förster Georg Dütsch führte seine Gruppe durch den Lebensraum Wald. Als Erlebnis für Leib und Seele beschrieb eine Teilnehmerin das Laufen über das weiche, wasserspeichernde Moos des Waldbodens.

Mit Maria Kaufmann ging es durch den Sulzpark vorbei an einem alten Bierkeller in Richtung Friedhof. Wie das früher war im Sezierstüberl und was es mit dem "Cafe zur ewigen Ruh" auf sich hatte, erzählte die versierte Kirchen- und Stadtführerin ihren Gästen auf unterhaltsame Art und Weise. Auf der Tour nach Kottingwörth hielt sie immer wieder an und bereicherte für ihre Wandergruppe den Weg mit lustigen und interessanten Geschichten aus Beilngries und Kottinwörth. In letzterem Ort angekommen, erwartete Hans-Rudolf Peter die Ausflügler an der Regnathmühle, die für den Ort schon immer eine große Rolle spielte. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch der Turbinenanlage und das Überqueren der Wehrbrücke, die ansonsten für Besucher gesperrt ist. Am Ende jeder Tour stand die Einkehr in ein Wirtshaus, wo sich die Gäste bei musikalischer Unterhaltung über ihre Eindrücke und Erlebnisse austauschen oder einfach nur die Füße hochlegen und den Tag Revue passieren lassen konnten.