Dürn
Segen für den Dorfplatz

Bürger von Dürn feiern Abschluss der Sanierung des Ortszentrums Lob für ehrenamtlichen Einsatz

16.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr

Der neue Dorfplatz in Dürn erhielt durch Pfarrer Jacek Machura den kirchlichen Segen. Anschließend wurde das Ereignis gefeiert. - Foto: Sturm

Dürn (swp) Der neue Dürner Dorfplatz hat im Rahmen einer Andacht den kirchlichen Segen erhalten. Danach feierte die Dorfgemeinschaft, die sich bei der Sanierung des Platzes ehrenamtlich eingebracht hatte.

Vor der schmucken Filialkirche St. Georg verkündeten Sonnenblumen von dem festlichen Ereignis. Ein Zelt war aufgebaut worden und viele Gäste fanden den Weg hierher, um gemeinsam mit den Dürnern zu feiern. Darunter befanden sich Vizebürgermeister Stefan Schmid (FW), Altbürgermeister Josef Köstler (CSU), Pfarrer Jacek Machura, der eigens seinen Urlaub verkürzt hatte, Ruhestandspfarrer Georg Schmid und Diakon Franz Kraus.

Im vollen Gotteshaus griff Sibylle Jäger in die Orgeltasten und vielstimmig erklangen die Lieder "Segne Du Maria" und "Lobet den Herren". Georg Kellermeier und Monika Dietz stimmten die Gebete an. Pfarrer Machura rief den Gläubigen zu "Gott ist groß und unbegreiflich. Staunend stehen wir Menschen vor diesem Geheimnis". Der Geistliche gratulierte den Dürnern zu ihrem schönen Dorfplatz und bedankte sich bei den Mitgliedern der Kirchenverwaltung nicht nur für deren Engagement bei der Schaffung dieses Refugiums, sondern auch in vielen anderen Dingen. "Ich freue mich über diese Entlastung", sagte Machura und fügte mit einem Lächeln an: "Der Pfarrer hat heute kein Geschenk dabei, aber er betet für sie."

Kirchenpfleger Josef Humml bedankte sich bei allen Firmen und Privatpersonen, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen des Projektes beigetragen haben, sei es mit ehrenamtlicher Arbeit, dem unentgeltlichen zur Verfügung stellen von Maschinen und Geräten sowie mit Geld und Sachspenden. Humml ließ die Entstehungsgeschichte des Dorfplatzes Revue passieren, die mit dem Abbruch des alten Jura-Hauses im Jahr 2013 begonnen hatte. Schon bei diesem Abbruch brachten sich seinen Worten nach viele fleißige Hände 140 ehrenamtliche Arbeitsstunden lang ein. Weitere 900 solcher Stunden seien bis zur Fertigstellung des Platzes angefallen.

Am Anfang stand dabei die gemeinsame Planung seitens der Kirchenverwaltung Dürn und der Gemeinde Breitenbrunn mitsamt der Begleitung des Kreisfachberaters. Im Frühjahr 2016 wurde der Kirchplatz unter Anleitung des Garten- und Landschaftsbauers Thomas Pöppel angelegt und dabei fanden auch die Abbruchsteine des Jura-Hauses wieder eine Verwendung. Zur Straße hin wurden Parkplätze angelegt. Gemütliche Sitzmöglichkeiten wurden geschaffen und Anfang dieses Jahres wurde ein Geräteschuppen aus Holz gebaut und aufgestellt.

Auch am Gotteshaus fanden Arbeiten statt. Mit einer Drainage legte eine Firma die Kirchenmauer trocken. In Eigenleistung wurden ferner der Eingangsbereich zur Sakristei neu gestaltet und der Platz vor dem Kirchenportal gepflastert. Im nächsten Jahr soll laut Humml der Sockelputz erneuert werden. Mit insgesamt etwa 25 000 Euro sind die Arbeiten nach den Worten des Kirchenpflegers veranschlagt. Eine genaue Abrechnung liegt wegen ausstehender Rechnungen noch nicht vor. Humml bedankte sich bei der Marktgemeinde für einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro und bei der Diözese Eichstätt, die 40 Prozent der Kosten trägt. Nach dem Gottesdienst weihte Pfarrer Machura den Kirchen- beziehungsweise Dorfplatz mit Weihwasser ein und stellte fest: "Der Platz ist gesegnet, das Fest ist eröffnet." Die Menschen setzten sich zusammen, unterhielten sich und wurden mit selbst gebackenen Kuchen und Torten sowie Spezialitäten vom Grill bewirtet. Mit einem Obolus in eine bereitstehende Spendenbox leisteten sie einen Beitrag zu der umfangreichen und bestens gelungenen Dorfgestaltungsmaßnahme. Es war ein unvergesslicher Tag für Dürn.