Dietfurt
Den Advent musikalisch begrüßt

Dietfurter Chöre und Instrumentalisten gestalten Konzert in der Stadtpfarrkirche

28.11.2016 | Stand 02.12.2020, 18:59 Uhr

Schon zur Tradition geworden ist die Teilnahme der Frauen vom Offenen Singen (oben), wenn der Dietfurter Advent begrüßt wird. Als wohltönendes Trio trugen Luise Meier, Carola Walter und Jutta Kreipp zum Adventansingen bei. Anni König und Bernhard Grünbeck gaben bei volkstümlichen Weisen Raum zum Nachdenken über die Texte der Adventsbotschaft. - Fotos: Götz

Dietfurt (gtz) Mit vielfältigen Impulsen haben die Dietfurter Gläubigen den Advent begonnen. Saiten- und Bläserklang, Töne der Mundharmonika, junge Stimmen und die reiferer Jahrgänge hießen den Advent in der Stadtpfarrkirche willkommen.

Die Leitung des Adventskonzerts hatte Gemeindereferentin Jutta Kreipp. Sie hatte die Texte der Erwartung und des Aufbruchs ausgewählt. Als Sprecher teilten Hildegard Hobl, Ingrid Rackl und Adolf Mittermeier die große Botschaft der Sehnsucht und Wünsche mit, betrachteten die Dunkelheit und das kommende Licht, die Hoffnung auf den Retter und die alten Prophetenworte mit der Verheißung, sprachen die Mahnung zur Veränderung und Bereitschaft für den Frieden an.

In den volkstümlichen Weisen, die sie teilweise auch mehrstimmig vortrugen, widmeten sich die Frauen des Offenen Singens dem freudigen Beginn der Adventszeit, andachtsvoller Marienverehrung und einem traditionellen englischen Gruß. Die Freude auf die bevorstehende Zeit ließen die Sänger des Kinder- und Jugendchores noch etwas zurückhaltend hören. Mutige Solisten verkündeten das "Freuen in der Welt" und besangen eifrig und fröhlich das große Wunder, das bei der Geburt in Bethlehem geschah.

In Mundart stimmten Jutta Kreipp, Luise Meier und Carola Walter Lieder an, die von der Gewissheit und Nähe Gottes berichteten. In harmonischem Vortrag und mit großem Einfühlungsvermögen forderte das Gesangstrio zur Weihnachtsfreude auf. Bariton Karl Mayerhöfer bot im Lied die Hoffnung auf das Weihnachtswunder mit großem Ausdruck dar und mahnte zu Besinnung und Umkehr. Im traditionellen Spiritual "Swing Low Sweet Chariot" brachte er die eindringliche Bitte um Erlösung zum Ausdruck. Der Adventsklassiker "Als Maria übers Gebirge ging" führte die trostreiche Verheißung weiter.

Melodisch ergänzten und bereicherten sich als instrumentales Duo Bernhard Grünbeck mit der Mundharmonika und Anni König auf der Harfe. Gekleidet in Tracht wussten sie sich volkstümlich alpenländischer Musik verpflichtet, die sie in Melodien mit behutsamen Tönen umsetzten. Bei den sanften Weisen konnten die Zuhörer die vorgelesenen Texte bedenken. Zur Klavierbegleitung stimmte die Mundharmonika das alte Adventlied "Es kommt ein Schiff geladen" an.

Die jungen Bläser unter der Leitung von Martin Neger zeigten zur Eröffnung, dass sie auch verhaltene Töne anschlagen können, als es zur einbrechenden Dunkelheit hieß "Es wird scho glei dumpa". Hoffnung auf weiße Weihnacht weckte "Leise rieselt der Schnee". Mit dem kleinen "Drummer Boy" machten sie dem Christkind eine Freude, dem sich alle, welche die adventliche Stunde besucht hatten, in Texten und Liedern schon ein Stück weit angenähert hatten.