Dietfurt
Warnstreik an der Schleuse

Personal des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts legt Arbeit nieder

20.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Dietfurt (uke) Mit einer zweistündigen Arbeitsniederlegung hat sich das Wartungs- und Bedienpersonal des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Nürnberg am Dienstagmorgen am Warnstreik der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) beteiligt.

"Die Leitzentrale Dietfurt ist momentan nicht besetzt", erklärte Karl-Heinz Hecker, Personalrat und Vertrauensmann von Verdi. Erstmals habe man sich direkt vor Ort getroffen und sei nicht nach Nürnberg gefahren. Auch wenn der kalendarische Frühlingsanfang sich heuer recht winterlich darstellte, so schien die Frühlingssonne fleißig auf die rund 20 Verdi-Mitglieder, die mit Fahnen und Trillerpfeifen auf der Kanalbrücke Position bezogen hatten.

Verdi fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen Gehaltserhöhungen von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro. "Nachdem auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Ergebnis erzielt wurde, soll vor der dritten, die für Mitte April terminiert wurde, der Druck erhöht werden", erklärt Hecker.

Die Dietfurter Streikenden sind im südlichen Bereich der Großwasserstraße beschäftigt, sie arbeiten zwischen den Schleusen von Bachhausen bis Kelheim. "Die ganze Wasserstraße wird heute für 24 Stunden bestreikt, so Hecker, auch die Kollegen in Hilpoltstein und Nürnberg hätten die Arbeit niedergelegt.