Dietfurt
Vorzeitig in Adventsstimmung

Erfolgreicher Markttag der Kunsthandwerker in Wildenstein Erlös fließt in Sanierung des Burgstadels

20.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Zahlreiche Besucher aus der weiteren Umgebung waren zum Wildensteiner Burgstadel angereist oder hatten sich zu Fuß auf den Weg dorthin aufgemacht. - Fotos: Götz

Dietfurt (gtz) Als voradventliche Tradition mit steigender Attraktivität hat sich einmal mehr der Kunsthandwerker- und Weihnachtsmarkt am Sonntag im Wildensteiner Burgstadel erwiesen. Er fand heuer schon zum achten Mal statt.

Stattliche Familienverbände mit Kind und Kegel, junge Paare und sportliche Senioren machten sich zu Fuß auf und erstiegen den Wildensteiner Berg. Nicht einmal die kurzen Phasen mit Schmuddelwetter hinderten die Sonntagsspaziergänger an den Märschen, die mit einer frischen Waffel aus der Bäckerei honoriert wurden.

Die Helferinnen an den Waffeleisen hatten einen großen Ansturm zu bewältigen. Unterwegs hatten die Wanderer an den Stempelstellen den Nachweis für ihren sportlichen Einsatz erhalten. Viele Autos suchten sich im beengten Areal des Ortes Parkplätze, auch ein Shuttleverkehr brachte die Besucher von Dietfurt nach Wildenstein.

Viel zu sehen und zu bestaunen gab es im alten Gemäuer, in dem sich die Schaulustigen drängten. Eine ganze Riege bewährter Aussteller hatte ihre Erzeugnisse ausgebreitet, ergänzt von kreativen Neuheiten. Gebrauchsgüter, Schönes und Kunstfertiges für die Weihnachtszeit fanden bewundernde Betrachter und Interessenten. Verspieltes und Anmutiges präsentierte sich an den gut bestückten Schmuck- und Dekoständen. 23 Handwerker hatten unter ehrwürdigem Jahrhunderte alten Gewölbe ihre Produkte ausgebreitet und schon für adventliches Flair gesorgt. Weihnachtsbretter, Krippen mit Zubehör und Kerzen brachten weihnachtliche Stimmung, Wärmendes fand in gestrickten Mützen, Stirnbändern und Filzartikeln Anklang. Deko in vielfältiger Form, Keramik- und Holzartikel aus handwerklicher Herstellung wurden bestaunt. Bei alten Handwerkskünsten, wie dem Flechten von Strohschuhen, konnte zugesehen werden, ein nostalgisches Angebot, das gern in Anspruch genommen wurde.

Die Mitglieder und Helfer des Fördervereins Burgstadel hatten alle Hände voll zu tun, um die hungrigen Gäste mit deftigen Brotzeiten zu bewirten. Auch für die behagliche Kaffeepause hielt die Theke süße Leckerbissen bereit.

Schneller als gedacht waren die vorbereiteten Speisen von den Hungrigen verkonsumiert und musste Nachschub geordert werden. Bei angenehmer Unterhaltung ruhten sich die Marktbesucher aus und lauschten der musikalischen Untermalung von den Gruppen Saitn an Saitn und den Kersch-Guys.

Vollauf zufrieden mit den Besucherströmen zeigten sich die Veranstalter, vertreten durch Renate Sederholm. Auch wenn sich zwei Aussteller nicht eingefunden und auch nicht abgesagt hatten, war das Angebot vielfältig und beeindruckend. Der Erlös der Aktion fließt wieder in den Erhalt des Stadels, der vom Förderverein vor dem Verfall gerettet wurde und der noch der weiteren Sanierung bedarf.