Dietfurt
Straßen und Radweg Themen im Stadtrat

Gremium befasst sich mit dem Lückenschluss nach Breitenbrunn Fertiges Kataster wird vorgestellt

20.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

In Parleithen beginnt der unbefestigte Teil des Radwegs nach Dietfurt. 2018 soll er asphaltiert werden. Auch der Baustoffhandel der Baywa plant den Neubau und Umzug vom aktuellen Standort in der Bahnhofstraße ins Gewerbegebiet "Am Volksfestplatz". - Fotos: Sturm/Hradetzky

Dietfurt (uke) Mit dem Straßenzustandsbericht und dem Radweg nach Breitenbrunn stehen auf der Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung in Dietfurt zwei Themen, die schon länger auf der Warteliste stehen. Sie beginnt am Montag um 19 Uhr im Rathaus.

Die Erstellung eines Straßenkatasters hatte schon vor mehr als drei Jahren im Wahlprogramm von Bürgermeisterkandidatin Carolin Braun (SPD) gestanden. Nach ihrem Wahlsieg hatte der Stadtrat die Katalogisierung aller Straßen im Gemeindegebiet nach ihrem jeweiligen baulichen Zustand auch angegangen, der Auftrag ging an das Ingenieurbüro Kehrer in Regensburg. Mehrfach wurden schon Zwischenberichte vorgestellt, doch nun soll definitiv der fertige Bericht vorgestellt werden, in dem klar zutage tritt, wo akuter Handlungsbedarf besteht und wo noch nicht.

Noch viel länger zurück reichen die Bemühungen um einen durchgängig befestigten Radweg durch das Tal der Weißen Laber nach Breitenbrunn. Auf Dietfurter Seite wartet die Asphaltierung immer noch auf Erledigung. Nachdem die Nachbargemeinde Breitenbrunn im vergangenen Jahr ein rund 1,5 Kilometer langes Teilstück asphaltiert hat, könnte auch diese unendliche Geschichte ihrem Ende näherkommen oder zumindest ein gutes Stück weiter vorankommen. Bislang endet die befestigte Strecke auf Dietfurter Grund und Boden beim Wasserwerk Parleithen. Nun wird sich das Gremium mit dem Lückenschluss befassen.

Mehrere Trassen waren ursprünglich im Gespräch, die alle auf ihre Umweltverträglichkeit und Realisierungschancen geprüft wurden. Nun scheint der richtige Weg gefunden. Wie der Geschäftsführende Beamte Ernst Dietlmeier auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, habe man sich auf eine Fortsetzung der Route entlang der Staatsstraße 2234 geeinigt. Diese Lösung hat laut Dietlmeier den Charme, dass sie zum einen nicht über Privatgrund führt und somit auch keine Grundstücksverhandlungen erforderlich sind. Zum anderen gibt es für den Bau von Radwegen entlang der Staatsstraßen Zuschüsse aus einem Programm des Bunds, das deren Bau mit rund 50 Prozent fördert. Wie hoch die Fördersumme sein wird, hängt von den erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen ab. Der Radweg ist auf dieser Trasse hier etwas aufwendiger zu erstellen, da er unter anderem mehrere Feuchtbiotope und Wasseraustritte quert.

Zwei weitere Varianten - die eine durch den Wald, die andere auf der rechten Seite der Straße Richtung Breitenbrunn, scheinen damit endgültig vom Tisch zu sein. "Heuer wird der Weg sicher nicht mehr gebaut", so Dietlmeier, auch wenn bereits Finanzmittel dafür im Haushalt für das laufende Jahr vorgesehen sind.

Auch die Schaffung von Baurecht für den Baywa-Baustoffhandel geht in die nächste Runde. Der Stadtrat wird sich mit dem Bebauungsplan "Am Volksfestplatz" befassen, auf der Tagesordnung stehen die "Billigung des Planentwurfes und Auslegungsbeschluss", außerdem der Bauantrag der Baywa auf genannter Fläche, die ihren Baustoffhandel vom Ortskern weg an den westlichen Ortsrand verlegen will.

Bereits in der vorangegangenen Sitzung war der Bebauungsplan vorgestellt worden. Auf mehrheitlichen Beschluss hin wurde ein Lärmwall zum Wohngebiet "Auf der Hohen Straße" in die Planung aufgenommen, obwohl ein Lärmgutachten zu dem Ergebnis gekommen war, dass eine entsprechende Belastung nicht zu erwarten sei. Die erwarteten Werte würden die Höchstgrenzen erheblich unterschreiten.

Zu guter Letzt gibt es noch Informationen über die Vergabe des Einbaus einer Schließanlage im städtischen Kindergarten, der momentan erweitert und saniert wird. Der Bauausschuss hatte die Bürgermeisterin in seiner jüngsten Sitzung dazu bevollmächtigt. Nach den üblichen Anfragen und Informationen und dem nicht öffentlichen Teil geht die Sitzung dann zu Ende, der Stadtrat begibt sich in die Sommerpause. Die nächste Sitzung - mit Ausnahme eines Treffen des Bauausschusses am 7. August - findet voraussichtlich am 18. September statt.