Dietfurt
Steinschleifer polieren Pflastersteine am Kloster

23.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Dietfurt (uke) Auf dem Weg zur Barrierefreiheit will die Stadt Dietfurt die Bereiche um Kirche, Kulturhaus und Kloster besser begehbar machen. Geplant ist eine 1,20 Meter breite Gehbahn, die das holprige Kopfsteinpflaster durchbrechen soll. Auf dieser sollen sich Gehbehinderte bequem und gefahrlos fortbewegen können.

Monika Seywald vom Planungsbüro Doemges stellte für die genannten Bereiche geeignete Wegvarianten vor. Als Erstes soll der Bereich von der Hafnergasse zum Franziskanerkloster an die Reihe kommen. Die geeignetste Trassenführung war für Seywald die nicht beparkte Fläche des rechten Stellplatzstreifens. Möglich sei, wie die Planerin erläuterte, die Verlegung von Betonpflaster oder gesägtem Granit.

Als dritte Variante wird zunächst die noch relativ unbekannte Methode des Steinschleifens zum Zuge kommen, so der einstimmige Beschluss des Stadtrats. Weil diese am kostengünstigsten ist, soll sie als Erstes getestet werden. Laut Bürgermeisterin Carolin Braun werden am Morgen des 30. Mai die Maschinen eines Unternehmens aus dem hessischen Solms anrücken, und damit dem Kopfsteinpflaster beim Kloster zu Leibe rücken.

Sollte sich diese Methode bewähren, könnte auch in den anderen genannten Bereichen so verfahren werden. Als Kosten wurden 45 bis 65 Euro pro Quadratmeter genannt, Betonpflaster würde rund 100 Euro und Granit 220 Euro pro Quadratmeter kosten.

Nach sieben Jahren ist die Hard- und Software der Stadtverwaltung restlos veraltet. Der Stadtrat brachte die komplette Erneuerung auf den Weg. Den Zuschlag für die EDV-Anlage selbst erhielt die Firma Grasenhiller aus Neumarkt zum Preis von 34 349 Euro. Mit einer Verbesserung der Serviceleistungen und Verlängerung der Garantie auf sieben Jahre ergibt sich ein Betrag von 39 598 Euro.

Die Software wird für 15 093 Euro die Firma Comparex aus Leipzig liefern. Nicht enthalten ist die Umstellung der Fachanwendungen und die Einrichtung durch die Firma Kommuna, hierfür werden weitere 35 000 Euro fällig. Insgesamt wird die Erneuerung der EDV rund 100 000 Euro kosten, Braun hoffte, die Kosten auf rund 90 000 Euro reduzieren zu können. Wegen der Installation der neuen EDV-Anlage muss im Übrigen die nächste Stadtratssitzung um eine Woche auf den 26. Juni verschoben werde, eventuell wird sie auch im Kulturhaus abgehalten.

Vergeben wurden auch die Malerarbeiten im Kindergarten. Den Auftrag erhielt die Firma Prock aus Dietfurt für 42 823 Euro. Formsache war die Bestätigung der Feuerwehrkommandanten aus Mühlbach und Wildenstein. In Mühlbach sind dies Anton Höcker, Martin Paulus und Klaus Weber, in Wildenstein Xaver Ferstl aus Parleithen. Dieter Metz aus Haas und Franz Xaver Härtl aus Haahöf.

Unter Verschiedenes informierte die Bürgermeisterin, dass der Stadtrat am 6. Juni mit den Breitenbrunner Markträten zum Berchinger Volksfest fährt. Abfahrt ist um 19 Uhr am Rathaus. Martin Schmid (CWU) hatte nach Anbringung eines Tempomessgeräts am Ortsteingang von Schweinkofen eine Verbesserung festgestellt und hätte gerne so ein Gerät auf Dauer. Martha Thumann (FW) wies darauf hin, dass nach dem Starkregen der vergangenen Woche der Kurvenbereich der Straße von Hainsberg nach Dietfurt erneut ausgeschwemmt worden sei. Sie schlug vor, diese Stellen mit Rasengittersteinen zu befestigen. Johannes Seelus (FW) monierte das Treiben des Bibers bei Mühlbach. Braun wusste, dass ein Antrag, die Bestände zu reduzieren in dieser Jahreszeit, wenn der Nager Nachwuchs hat, wenig sinnvoll sei. Harald Uhl (FW) mahnte die zeitliche Begrenzung der Parkzeit im Umfeld des Kindergartens an. "Die Dauerparker müssen weg", sagte er. Gerade jetzt, während der Renovierung der Einrichtung sei die Situation besonders angespannt.