Dietfurt
Spaß mit Halli Galli und dem Zebra-Schwein

Spielenachmittag der Spuilump'n im Kulturhaus der Sieben-Täler-Stadt stößt auf großes Interesse

13.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Dietfurt (pmd) Zum zweiten Mal hat der Männerstammtisch der Spuilump'n zusammen mit der Stadtbücherei Dietfurt einen Spielenachmittag im Kulturhaus organisiert. Die Spuilump'n gibt es seit drei Jahren. Die Männer treffen sich jeden dritten Freitag im Monat zu Brett- oder Strategiespielen. Die Idee zur Gründung war beim gemeinsamen Fußballschauen entstanden.

Viele Mitglieder sind Familienväter und kennen die Spiele der Bücherei. Heuer waren Klassiker wie Halli Galli, Der zerstreute Pharao, Make'n Break, Phase 10 junior und Geister Ei am Start. Aber auch neue Spiele wurden getestet und für gut befunden, darunter Piratissimo, Rettet den Märchenschatz und Greg's Tagebuch.

Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Stadtbücherei, Maria Hauk-Rakos, wurden die Kinder ihrem Alter entsprechend in Gruppen eingeteilt. Die Ältesten betreute Manfred Palm. Hier kamen Greg's Tagebuch und Niagara zum Einsatz. Bei Letzterem geht es darum, Schätze zu sammeln und dabei nicht den Wasserfall hinunter zu stürzen. Jule Neumann war zum zweiten Mal dabei. Sie hatte genauso viel Spaß wie Quirin Plankl. Der überlegte seinen nächsten Spielzug und freute sich, dass sein Kanu trotz Gefahr nicht hinunterfiel. "Das Spiel ist lustig und macht echt Spaß." Welches Spiel der Favorit ist, bleibt ungeklärt, da beide Spiele sehr gut angekommen sind.

Bei Martin Flierl lernten die Kinder Ice Cool und Jungle Speed kennen. Hier ging es rasant zu. Pinguine mussten durch Räume geschnippt werden. Ziel war es, als erster drei Fische zu fangen. Dabei musste man sich aber vor dem Pinguinjäger in Acht nehmen. Der siebenjährige Tim Dürr war von beiden Spielen begeistert. Dem neunjährigen Marius Hägle gefiel Jungle Speed besser. "Ich habe zweimal gewonnen. Da muss man richtig flott sein, weil man schnell was übersehen kann. Wer als Erster alle Karten abgelegt hat, hat gewonnen", erklärte er freudestrahlend. Marie Siebenwurst geht in die zweite Klasse. "Ich habe die meisten Fische gefangen", freute sie sich. Am Ende des Nachmittages schrieben sie und Johanna Gietl das Spiel auf einen Wunschzettel, den sie in die Box für die gewünschten Neuanschaffungen warfen.

Michael Maget, der die dritte Gruppe leitete, hatte ein Lieblingsspiel der Stammtischbrüder dabei. Der zerstreute Pharao kam bei kleinen und großen Spielern sehr gut an. Hier geht es darum, die wertvollen Gegenstände, die der Pharao versteckt hat und an die er sich nicht mehr erinnern kann, zu finden. Beim Zebra-Schwein durften die Kinder zwei zusammengesetzte Tiere zeichnen. Erkannte ein Kind die beiden Tiere, durfte es auf den Schweinerüssel klopfen, der dann grunzte. Wer die meisten Tiere gesammelt hatte, gewann. Dabei kamen lustige Tierkombinationen heraus. Hier war der Spaß der Spieler besonders lautstark zu hören.

In der vierten Gruppe, die von Andreas Schäffer betreut wurde, kamen Halli Galli und Piratissimo zum Einsatz. Bei Halli Galli mussten fünf gleiche Obstsorten oben auf den Stapeln liegen. War das der Fall, durften die Kinder auf eine Glocke schlagen. Wer am schnellsten reagierte, durfte alle offenen Karten aufnehmen. Sieger des Spiels war der mit den meisten Karten. Piratissimo entwickelte sich zum Lieblingsspiel der Kinder. Es ist ganz neu in der Bücherei. Wer sich auf rauer See beweisen konnte und als erster zehn Goldklumpen in seinen Heimathafen brachte, der ging als Sieger hervor. Doch so einfach war das nicht. Die See war rau, es lauerten viele Gefahren und nicht zuletzt konnten Wirbelstürme die Schiffe zum Kentern bringen.

Bei Thomas Neumann spielten die Kinder Geister-Ei und Goldgräber. Beim ersten Spiel war viel Geschick gefragt. Ein kleines Ei musste mit Hilfe von einem Tuch auf verschiedene Arten transportiert werden. Mal hüpfend, mal über Gegenstände kletternd, mal kriechend. Dabei durfte das Ei nicht aus dem Tuch auf den Boden fallen. Den Kindern war keine Herausforderung zu groß, gekonnt beförderten sie das Ei zum Zielort und sammelten dabei fleißig Punkte. Bei den Goldgräbern ist Golden City in heller Aufregung. In der Stadt gibt es neue Goldfunde. Alle sind auf der Suche nach dem teuren Edelmetall. Gewinner des Spieles ist, wer die meisten Goldklumpen in sein Haus gebracht hat, bevor die Lokomotive in die Stadt kommt.

Die sechste Gruppe, die von Robert Ferstl geleitet wurde, spielte Phase 10 Junior. Wer zuerst vier zusammenpassende Karten gefunden hatte, der gewann die Partie. Findet den Märchenschatz war das dritte neue Spiel. Hier mussten die Kinder die zerrissenen Seiten des Märchenbuches zusammensetzen, bevor der König seine Runde im Garten drehte.

Als Springer waren Anton Werner und Matthias Werner im Einsatz. Sie tauschten die Spiele unter den verschiedenen Gruppen aus, koordinierten die Pausen, versorgten ihre Kollegen und den einen oder anderen Spieler mit Getränken oder Kuchen.

Am Ende der Veranstaltung kamen alle Kinder in einem großen Kreis zusammen für das gemeinsame Abschlussspiel: Mr. Pups. Die Kinder waren nicht mehr zu halten und kringelten sich vor Lachen, wenn das Geräusch zu hören war. Zum Abschluss erhielt jedes Kind ein kleines Geschenk vom Stammtisch.

Maria Hauk-Rakos freute sich, dass der Nachmittag so gut gelaufen war. "An den roten Backen sehe ich, wie viel Spaß ihr heute hattet", so Hauk-Rakos. Sie bedankte sich bei den Spuilump'n und überreichte ihnen ein neues Spiel. Alle waren sich einig, dass der Nachmittag noch öfter stattfinden sollte.