Dietfurt
Spannende Legenden aus Dietfurt

Bürgermeisterin Carolin Braun liest für Kinder vier gruselige Geschichten in der Bücherei

12.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:12 Uhr

Schaurig-schöne Sagen aus Dietfurt: Bürgermeisterin Carolin Braun fesselte ihre kleinen Zuhörer mit spannenden Geschichten, die sich so in der Stadt zugetragen haben sollen. - Foto: Stephan

Dietfurt (tjs) Einen besonderen Gast hatte Maria Hauk-Rakos, die Leiterin der Dietfurter Stadtbücherei, am Freitagnachmittag für die Reihe "Große lesen für Kleine" eingeladen: Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) erzählte ihren 25 kleinen Zuhörern sogar gleich mehrere "schaurig schöne Sagen aus dem Dietfurter Schatzkästlein".

Der Büchereizeit-Termin wird für die Kinder der letzte in diesen Räumen gewesen sein. "Wir ziehen bald um in die Klostergasse, da haben wir viele neue tolle Zimmer", erklärte Hauk-Rakos - was die eifrigen Büchereibesucher aber natürlich längst von ihren Eltern wussten. Zwar waren nicht ganz so viele Kinder wie sonst gekommen - in den Faschingsferien sind viele wohl in den Urlaub gefahren. Trotzdem konnten sie es kaum erwarten, der Rathauschefin zu Beginn ihre Choreografie zum Lied "Lesen macht Spaß" zu präsentieren. Braun wippte gut gelaunt mit dem Fuß mit, bevor sie auf dem Vorlesestuhl Platz nahm.

"Es freut mich, dass so viele da sind, weil Lesen eine ganz wichtige Sache ist", prägte sie den Kindern ein. "Fernsehen kann ja jeder, aber lesen, das machen die coolen Kinder." Das Schatzkästlein entpuppte sich als kleine Truhe, aus der die Bürgermeisterin ein selbst gebasteltes Büchlein hervorholte. In diesem stehen einige spannende und unheimliche Geschichten, die sich so in Dietfurt zugetragen haben sollen. "Das sind Sagen und Legenden aus der Zeit von euren Omas und Opas", verriet Braun. So-gleich las sie das Abenteuer vom Riesen, der einen Jäger vor einer bösen Hexe rettete, damit dieser seine Verlobte heiraten konnte. Von grässlichen Spinnen und Schlangen war da die Rede. Angst hatten die kleinen Zuhörer aber nicht: Gebannt hingen sie an den Lippen der Vorleserin, um zu erfahren, ob die Geschichte gut ausgeht.

Damit hatten die Kinder, die zwischen den vielen Büchern auf Tischen, Stühlen, und Kissen auf dem Boden Platz genommen hatten, natürlich noch lange nicht genug. Als noch Zeit für einen zweiten, dritten und sogar vierten Text war, riefen sie alle laut "Jaaaaaaaaa!" auf die Frage, ob sie "Das Gespensterhaus" hören wollten.

Nach einem Applaus für die Bürgermeisterin konnten die Kinder selbst kreativ werden: Gemeinsam mit ihren Eltern spazierten sie zum Drachen beim Künstlerturm, der laut Hauk-Rakos "sicher viel von Zauberwesen und sagenhaften Dingen berichten" würde - hätte er denn eine Stimme. Deshalb dürfen die Kinder nun ihr eigenes Stadtmärchen erfinden. Der Sieger des Wettbewerbs, bei dem alle im Alter von fünf bis zehn Jahre teilnehmen können, wird nach den Osterferien bekannt gegeben.